Vorbild: Der Unimog 404, auch als Unimog S und Unimog 404 S bezeichnet, ist ein Fahrzeug der Unimog-Reihe von Mercedes-Benz. Er wurde von 1955 bis 1980 von Daimler-Benz im Mercedes-Benz-Werk Gaggenau gebaut. Es entstanden zwei Typen, der 404.1 und der 404.0, mit insgesamt zehn Baumustern, die als Unimog U82 und Unimog U110 vermarktet wurden. Insgesamt wurden 64.242 Fahrzeuge gebaut, was den Unimog 404 zur bislang meistgebauten Unimog-Baureihe macht. Darüber hinaus gilt er als der in der Öffentlichkeit bekannteste Unimog. Anders als der Unimog 401 ist der Unimog 404 eher ein kleiner geländegängiger 1,5-Tonnen-Lastkraftwagen als ein landwirtschaftliches Fahrzeug. Er diente oft als Fahrgestell für Feuerwehr- und Militärfahrzeuge, allein die Bundeswehr beschaffte 36.638 Einheiten. (Wikipedia)

Bausatz: Radfahrzeuge der Bundeswehr werden immer mehr zum festen Bestandteil in der Angebotspalette der Modellbauhersteller. Revell hat jetzt Dank Kooperation mit ICM den im letzten Jahr erschienen Unimog nun auch im Repertoire. Wegen der Lizenzrechte hat ICM dieses Fahrzeug nie mit Mercedes-Stern auf dem Deckelbild der Verpackung darstellen können. Revell hat aber nun diese Genehmigung und setzt das auch entsprechend um.

Der erste Eindruck beim Betrachten der Bauteile fällt erfreulich positiv aus. Der Bausatz besteht aus 244 Teilen verteilt auf sechs Spritzrahmen, 5 Vinylreifen, Decalbogen und der Bauanleitung. Die Teile sind sehr sauber gespritzt und Nacharbeiten sind keine zu erwarten. Auswurfmarkierungen sind nicht zu erkennen und sofern vorhanden, befinden sich diese in der Regel in nicht sichtbaren Bereichen. Allein die 35fache Verkleinerung von Motor, Chassis und Fahrwerk verlangen beim Bau gute Fingerfertigkeiten. Die Detaillierung ist top. Die anderen Bereiche am Fahrzeug lassen ebenfalls keine Wünsche offen. Der Arbeitsplatz des Fahrers ist ebenfalls hervorragend wieder gegeben.         

Die Klarsichtteile für Frontscheibe und Scheinwerferverglasung sind schlierenfrei und in zufriedenstellender Materialstärke produziert.

Aus etwas weicherem Vinyl sind die fünf Reifen. Das Profil ist sehr gut wieder gegeben, aber einen Reifenhersteller oder Maßangaben an den Reifenflanken wird man vergeblich suchen. Hier wird bei Bedarf der Zubehörmarkt aushelfen müssen.

Bauplan: Der 28-seitige Bauplan ist übersichtlich gestaltet, führt durch 106 Bauabschnitte und lässt sofort erkennen, dass man es hier mit einen anspruchsvollen Modellbausatz zu tun hat. Die Farbangaben beziehen sich wie immer auf das firmeneigene Angebot. Das Gesamtergebnis sollte bei diesem Modell mehr als zufriedenstellend ausfallen. Der Decalbogen wurde sauber und ohne Versatz gedruckt und ermöglicht den Bau von zwei Varianten:

Kompanie/ PzBH 24, Braunschweig 1961

Kompanie/ PzGrenBH 82, Lüneburg 1975

Fazit: Daumen hoch. Qualitativ wurde hier ganze Arbeit geleistet. Preis und Leistung stimmen. Ein Muss für die Freunde von Bundeswehrfahrzeuge.

Der Bausatz ist erhältlich bei gut sortierten Modellbauhändlern oder bei Revell direkt.

Alexander Hilbig, Berlin (September 2023)

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