Vorbild: Die Zlín Z-326 Trenér Master (C-305 für die vom Militär genutzten Maschinen) ist ein tschechoslowakisches Schul- und Kunstflugzeug. Der Prototyp flog erstmals 1957, die Serienproduktion erfolgte ab 1959 und endete 1968. Parallel zur zweisitzigen Schulausführung erschien die einsitzige Z-326A Akrobat. Insgesamt baute das Zlín-Werk in Otrokovice zwischen 1959 und 1968 436 Trenér Master/Akrobat.
Die Zlín Z-326 basiert auf der Z-226, unterscheidet sich von ihr jedoch durch das erstmals bei der „Trenér“-Reihe angewandte Einziehfahrwerk, um 30 Zentimeter verlängerte Flügel und ein serienmäßig eingebautes Funkgerät. Des Weiteren verfügt die Z-326 über einen Schlepphaken für Segelflugzeuge. Zur Erhöhung der Reichweite kann an jedem Tragflügelende ein 35 Liter Zusatztank mitgeführt werden. Quelle: Wikipedia

Bausatz: Dies ist eine weitere Ausfertigung der bereits seit 2021 bekannten Z-x26-Reihe von Eduard, die wir auch hier auf der Seite schon mehrmals vorgestellt haben. Der Bausatz ist von vornherein darauf ausgelegt, möglichst viele Varianten der Baureihe abzudecken Daher wandert gleich zu Beginn ein größerer Teil der Bauteile, die wir für die Z-326 nicht brauchen, in die Restekiste oder den Müll.

Aber auch beim verbleibenden Rest muss man bei jedem Bauschritt genau aufpassen, welche Variante man bauen möchte, und dann die richtigen Einzelteile auswählen. Die Decalvarianten unterscheiden sich dann doch durch viele, kleine Nuancen. Allein die Zahl der als vorbedruckte Fotoätzteile mitgelieferten Instrumentenbretter mag hiervon einen Eindruck geben.

Und damit sind wir auch bei der Besonderheit dieses Bausatzes: Es ist die Profipack-Version, in der die genannten Ätzteile sowie Lackiermasken gleich enthalten sind. Praktisch.

Ansonsten erwartet uns die von anderen Ausgaben bereits bekannte Eduard-Qualität: Feine, versenkte Gravuren, dezente Nietreihen und schlierenfreie Klarteile. Alle Ruder lassen sich auslenken, die Cockpithaube kann geöffnet werden.

Anleitung/Bemalung: Die farbige Anleitung ist übersichtlich und zeigt, wie so etwas heute gemacht wird (Kinetic, hört ihr mich?). Aus dem Kit können sechs farbenfrohe Varianten gebaut werden:

Der Decalbogen ist groß und sieht gut gedruckt aus. Allerdings finden sich nicht alle Deko-Streifen darauf wieder. Je nach gewählter Variante kann die Bemalung dann in eine Abklebeorgie ausarten.

Fazit: Ein schöne Fortsetzung der bekannten Reihe dieses tschechischen Trainers. Aufgrund der Fotoätzteile und der teils anspruchsvollen Lackierung ist das aber eher etwas für Fortgeschrittene.

Christian Höcherl, Berlin (August 2023)

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