Das Vorbild: Der Churchill war ein schwerer britischer Panzer, der ursprünglich zur Infanterieunterstützung konstruiert wurde. Ab 1942 im Einsatz, nahm er im gleichen Jahr an den Kampfhandlungen in Dieppe teil. Aber auch an der Schlacht bei El Alamein und vor allem bei der Landung in der Normandie kam der Churchill zum Einsatz. Selbst im Koreakrieg wurde er noch als Flammpanzer verwendet. Letzter Nutzer war Irland, wo er bis Ende der Sechziger im Einsatz war. Namensgeber war der britische Politiker Winston Churchill.
Der Bausatz: Diesen bekannten britischen Tank in der Version der A.V. R.E. (Armoured Vehicle Royal Engineers) hat Revell jetzt nach der Wiederauflage im letztem Jahr nochmals in der Model Set-Version inklusive Pinsel und Klebstoff herausgebracht.
Das Original ist von 1983 und ist ein ehemaliger Matchbox-Bausatz. Neben dem Pionierpanzer ist auch eine Brückenkonstruktion und das für Matchbox damals typische Mini-Diorama enthalten.
Die Detaillierung ist dem Alter entsprechend überschaubar, aber insgesamt immer noch ausreichend, um ein ansprechendes Modell fertigen zu können. Die mitgelieferte Pionierbrücke kann so gebaut werden, dass sie vor dem Panzer mittels eines Tragegestells und Seilzügen mitgeführt wird. Eine für diesen Maßstab imposante Erscheinung! Die Gummiketten werden mittels einer Schlaufe zusammengeführt und dann über die Laufrollen gezogen. Auch das ist typisch Matchbox!
Die Decals von Revell sind in der Regel leicht zu verarbeiten und auch die Qualität der seidenmatten Abziehbilder ist einwandfrei.
Gebaut werden kann entweder eine Version des 5.,6. oder des 42. Assault Regiment.
Der Bausatz an sich ist voll anfängertauglich und beinhaltet nur 87 Teile. Lediglich der Anbau der fertigen Brücke an den Panzer mir diversen Seilen erfordert eine gewisse Erfahrung. Die Bauanleitung dagegen überfordert weder alt noch jung.
Fazit: Revell beschert uns mit diesem Kit aus den Achtzigern erneut ein willkommenes Wiedersehen.
Marco Doehring (Stuttgart, Juli 2023)