Das Vorbild: Die atomgetriebenen Angriffs-U-Boote der Trafalgar-Klasse stehen seit 1982 bei der britischen Royal Navy in Dienst. Sie wurden von Vickers im englischen Barrow-in-Furness gebaut. Ihr Heimathafen ist die Marinebasis Devonport bei Plymouth. (nach Wikipedia)
Der Bausatz: In der recht kleinen schmalen Box ist das U-Boot gut verpackt worden und auch mit Polsterfolie gesichert. Das Modell repräsentiert wahrscheinlich den Rüststand von Anfang der 2000er, da es sich hier um die letzten vier gebauten Einheiten handelt, die mit dem neuen Sonar Typ 2076 ausgerüstet waren.
Insgesamt befinden sich ein Displayständer, vier Ruder, die Schiffsschraube und der U-Bootkörper in der Schachtel. Alle Teile sind sauber aus grauen Resin gegossen worden. Nur an den Rudern befindet sich ein wenig Fischhaut, wobei sich diese lässt einfach mit einem guten Messer entfernen lässt.
Der Rumpf des U-Bootes ist mit sehr feinen Strukturen versehen und lässt damit keine Wünsche offen. Nur wenn man die Periskope und die anderen Anlagen ausgefahren darstellen möchte, muss man selbst Hand anlegen. Auch die Ruder sowie die Schiffsschraube sind in Bezug auf Details hervorragend wiedergegeben. Der Displayständer kann meines Erachtens als Helling genutzt oder nach Vollendung des Baues zur Präsentation genutzt werden.
Die Anleitung ist einfach und leicht verständlich, nur zur Bemalung sollte man einige Quellen zurate ziehen, da man dazu leider keine Informationen findet.
Fazit: Der Bausatz ist eine echte Perle. Klein, aber fein und für einen schmalen Taler erhält man ein sehr seltenes Modell, das man so gut wie nie auf einer Ausstellung zu Gesicht bekommt. Da hat Grigorov erneut ein schönes und seltenes Stück auf den Markt gebracht.
Der Bausatz ist aber eher für den fortgeschrittenen Modellbauer geeignet und gut zu händeln, da die Teilanzahl sehr übersichtlich ist. Aber wer sich noch nie an einen Resinbausatz gewagt hat, der könnte es hier einmal ausprobieren. Er ist auf jeden Fall zu empfehlen.
Daniel Eifler (April 2023)