Das Vorbild: Zum Original ist nicht viell zu sagen, denn hier handelt es sich um einen der bekanntesten russischen Kampfpanzer des zweiten Weltkrieges, der auch noch viele Jahre danach weltweit eingesetzt wurde.

Der Bausatz: Revell setzt im Militär-Modellbau weiter auf Kooperation mit der ukrainischen Firma ICM. Die Fahrzeugpalette der T-34 Modelle wurde diesmal um einen T-34 mit der großen 85mm Kanone erweitert.

Nach Öffnen der typischen Revell-Verpackung ist der erste Eindruck positiv. Die aus grauem gut zu verarbeitendem Kunststoff sauber gegossen Rahmen sind sicher verpackt. An dem einen in A4- und den vier Spritzrahmen in A5 konnte ich keinen Grat oder Fertigungsfehler feststellen. Die Formen sind also noch in einwandfreien Zustand. Zwei Gussäste sind alte Bekannte aus dem T-34/76 Bausatz.

Bei dieser Variante wurde der Turm gegossen. ICM hat dies berücksichtigt und dem Bausatzturm eine schöne Gussstruktur verpasst. Der große Spritzrahmen beinhaltet die Bauteile für die 85mm Kanone. Das Kanonenrohr besteht aus einem Rundstück. Ich würde hier Ersatz suchen. Das Fahrwerk und die Laufrollen sind gut dargestellt. Auch der Unterschied zum früheren Laufwerk wurde beachtet.

Die aus einem Stück gefertigte Unterwanne ist gelungen und weist keinen Verzug auf. Damit gestaltet sich der Bau des Modells viel einfacher. Das Wannenoberteil ist ebenfalls einteilig und hat eine tolle Passgenauigkeit mit der Unterwanne.

Die Lüftergitter sind sehr fein aus Kunststoff gegossen. Die zweigeteilten Vinyl-Ketten hat Revell übernommen. Ich würde raten eine andere Kette zu verwenden. Hier kann man das Modell deutlich aufwerten. Ein kleiner Klarsichtast enthält ein Scheinwerferglas für den einen Fahrstrahler und drei Periskopblöcke.

Anleitung/Bemalung: Die Bauanleitung ist übersichtlich gestaltet und komplett in Farbe gedruckt. Auf 24 Seiten führen 49 kleine Abschnitte zum Ziel.

Es gibt fünf Farbgebungsvorschläge im hauseigenen System. Der Decalbogen unterscheidet sich noch einmal deutlich von ICM. Revell hat Markierungen eines Panzers aus Vietnam 1971 und ein Fahrzeug aus Beirut 1982, neben sowjetischen und einer deutschen Beuteversion mit auf den Bogen abgedruckt.

Fazit: Dieser Revell-Bausatz ist bestens geeignet für Anfänger. Fortgeschrittene Modellbauer werden aber auch ihre Freude haben. 

Holger Syring, Berlin (Januar 2023)

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