Das Vorbild: Der Spähpanzer 2 (SpPz 2) Luchs ist ein achträdriger amphibischer Spähpanzer aus deutscher Produktion, der von der Bundeswehr in den Panzeraufklärungsbataillonen der Divisionen von den 1970er-Jahren bis 2009 eingesetzt wurde. Zusätzlich war der Luchs schwimmfähig, kaum hörbar und mit beschussfesten Reifen ausgestattet. Bis 1977 wurden insgesamt 408 Exemplare ausgeliefert, die 2009 alle außer Dienst gestellt wurden. Ein Luchs befindet sich im Panzermuseum Munster.

Der Bausatz: Dies ist ein Reboxing des Revellmodells von 1998. Der Hauptunterschied ist eine „3D-Puzzle“- Diorama-Basis, die in der Box enthalten ist. Die großzügige Verpackung ist ein Seitenöffner mit sehr viel Platz. Sie enthält zwei Spritzlinge in grau, einen weiteren in Schwarz, einen Spritzling für die wenigen Klarteile, acht flexible schwarze Kunststoffreifen, Wasserschiebebilder, etwas Draht, der an die Vorderseite der Gebrauchsanweisung geklebt ist und das gedruckte 3 D-Diorama auf Pappe. Die Plastikteile wirken gut detailliert und der Guss ist einwandfrei. Die wenigen Klarsichtteile sind ebenfalls ohne Tadel. Die Reifen sind gut profiliert und müssen nicht nachgearbeitet werden.

Auf dem Decalbogen befinden sich vier Optionen aus verschiedenen Zeiten: ‎

SpPz 2 Luchs A1, 4. Kompanie Panzeraufklärungsbataillon 2, Hessisch Lichtenau, 1980/1985

SpPz 2 Luchs A2, Brigadespähzug 12, Übung Royal Sword, 1990

SpPz 2 Luchs A2, Panzeraufklärungskompanie 120, Mazedonien, 1999

SpPz 2 Luchs A2, Multinationale Brigade Süd, KFOR, Kosovo, 2000.

Die Decals sind sauber und ordentlich gedruckt.

Diorama Basis‎

Die Basis wird auf drei gefalteten A3-Blättern mit glänzendem Farbdruck auf beiden Seiten geliefert. Man drückt die Teile einfach aus dem Träger heraus und steckt sie mit Schlitzen und Laschen zusammen.

Bauanleitung und Bemalung: Die Bauanleitung ist farbig und übersichtlich. Die Farbangaben beziehen sich auf Farben von Revell.  

Fazit: Ein älterer einfacher Bausatz wurde neu aufgelegt, was bei dieser Qualität nicht falsch sein kann. Dazu wird aber noch ein Diorama geliefert, das eine angenehme und einfache Art der Präsentation ermöglicht. Sicherlich kein meisterhaftes Diorama, doch überrascht Revell hier wieder mit einer neuen Idee. Bei vielen Modellen wäre man schon für etwas straßenartig bedruckte Unterlage dankbar. Hier bekommt man ohne großen Aufwand noch eine Hausruine mit Graffiti dazu. Revell bietet mit diesem Bausatz gerade dem Gelegenheitsmodellbauer einen echten Mehrwert.

BK, September 2021

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