Vorbild: Mit dem Erscheinen der Fw 190 an der Kanalküste befand sich die Mk V leistungsmäßig plötzlich deutlich im Nachteil. Da die Einführung der Mk VIII aber noch auf sich warten ließ, wurde eine Zwischenlösung benötigt. So wurde die Zelle der Mk V mit den neuen Motoren der Merlin-60er-Serie ausgerüstet und es entstand die Mk IX. Tatsächlich wurde eine ganze Reihe früher Mk IX aus Mk V umgerüstet. Obwohl nur als Zwischenlösung bis zur Einführung der Mk VIII geplant, wurden insgesamt weitaus mehr Mk IX als Mk VIII produziert, in der Gesamtstückzahl wurde sie nur von der Mk V übertroffen.

Die Mk IX gab es mit den normalen, gekappten und sogar mit den langen Tragflächenenden der Höhenjäger, meist waren zwei 20-mm-Kanonen und vier .303-MG, später auch zwei Kanonen und zwei .50-MG eingebaut (sog. E-Tragflächen). Da die Mk IX bis zum Kriegsende produziert wurde, unterlag sie auch ständigen Verbesserungen. So wurde beispielsweise der Ladedruck des Motors später auf 25 lbs angehoben, was die Leistung der Maschine in geringer und mittlerer Höhe verbesserte. Einige späte Mk IX wurden mit einer Vollsichthaube ähnlich der Hawkwer Tempest und dem vergrößerten Seitenruder der Mk VIII gebaut. (Auszug aus Wikipedia)

Bausatz: Von der Spitfire in der Mk. IX Ausführung gibt es bei Eduard bereits einige Bausätze. Nun kann man einen Bausatz das legendären Flugzeuges auch in der preiswerten Weekend Edition kaufen.
Den Deckel des stabilen Stülpkartons, der in dem neuen Eduard Layout gestaltet ist, ziert eine sehr schöne Darstellung des Flugzeuges im erfolgreichen Duell mit einer deutschen Fw 190.

Wenn man den Karton öffnet, findet man darin zwei grosse und zwei kleinere Gussäste aus grauem Plastik sowie einen transparenten Teileträger. Da es sich um einen Weekend Bausatz handelt, sind diese identisch mit den Inhalten der Profi Bausätze. Es fehlt lediglich der Ätzteilebogen und die Maskierfolie.

Gussast C beinhaltet Ober- und Unterseite für die Flügel mit den für den Typ IX c typischen Tragflächen und Gussast E die beiden Rumpfteile für das Flugzeug.

Bausatzteile

Alle weiteren Kleinteile inklusive Fahrwerk, Cockpit, Seiten und Höhenleitwerk sind auf den Teileträgern F und G zu finden. Fischhaut, Auswerfermarken oder Sinkstellen sind nicht vorhanden und alle Teile belegen in Bezug auf deren Ausführung Gusstechnik auf höchstem Niveau. Dies ist auch sofort erkennbar, wenn man sich die feinen Nietenreihen und Gravuren genauer ansieht.

Bauplan: Für den problemlosen Zusammenbau liegt ein 16 seitiges Heft im Format DIN A4 bei, in dem man in 18 Schritten durch das Bauprojekt geführt wird.

Bauplan

Für die Bemalung sind Profile und entsprechende Abziehbilder für vier verschiedene Ausführung des Flugzeuges enthalten. Eine sehr interessante Option darunter ist die Maschine von Major Jared mit amerikanischen Hoheitszeichen. Bei den Farbangaben findet man eine Referenztabelle, die auf die Farben der Firmen Gunze und Mission Models verweist.

– F/O Smik, No. 310 Squadron, RAF Appledram, UK
– F/Lt Beurling, No. 412 Squadron, RAF Biggin Hill, UK
– W/Cdr Roy du Vivier, No. 324 WIng, Italy
– Ma. Jared, 31th FG, Italy, 1944

Natürlich liegen auch Abziehbilder für die Wartungshinweise und generelle Beschriftungen bei.

Fazit: Wieder ein neuer und günstiger Bausatz des ikonischen englischen Flugzeuges, auf dessen Basis man für wenig Geld ein beeindruckendes Modell bauen kann. Insbesondere wegen den neuen Markierungen sehr empfehlenswert.

Erhältlich im gut sortiertem Fachhandel oder im Eduard online Shop.

Gert Brandl, Berlin (März 2022)

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