Vorbild: Die Entwicklung des leichten Panzerkampfwagens 35(t) bzw. Panzer 35(t) erfolgte in der Tschechoslowakei, wobei dieser Panzer auch von der Wehrmacht unter der Bezeichnung Pz.Kpfw. 35(t) verwendet wurde.
Die Produktionszahl des Panzers betrug 434 Stück, wobei darunter die Modelle LT vz. 35, T-11 und R-2 mit eingeschlossen sind. Von 298 LT vz. 35 im Bestand der tschechoslowakischen Armee befanden sich 244 im von der Wehrmacht besetzten Teil und wurden beschlagnahmt. Durch einige Änderungen der Fahrzeugausrüstung wurde der Pz.Kpfw. 35(t) geschaffen.
Hinsichtlich Bewaffnung und Panzerung war das Fahrzeug etwas schwächer als der Panzer III, jedoch dem Panzer II deutlich überlegen. Das sehr ausgewogene Fahrwerk und das zuverlässige Getriebe verliehen dem Panzer eine gute Mobilität. Der Hauptnachteil war die genietete Panzerung. Für den Einsatz in der Wehrmacht wurde unter Verzicht auf 6 Schuss der Hauptwaffe und 900 Schuss MG-Munition Platz für ein viertes Besatzungsmitglied geschaffen.
(Auszug aus Wikipedia)
Bausatz: Erstmals von der Firma CMK im Jahre 1998 veröffentlicht, gab es mehrere Wiederauflagen vom Panzer 35(t) in der regulären und der Befehlsversion, wovon eine davon sogar als Special Edition mit einer Resinfigur, Resinteilen und einem umfangreichen Ätzteilebogen ausgestattet war. Wie der Phönix erhebt sich der Bausatz nun erneut unter dem Logo von Special Armour aus der Asche. Das Deckelbild des extrem stabilen Stülpkartons ziert eine völlig neue und annehmbare Grafik.
Beim Inhalt wird man dagegen nicht wirklich überrascht, denn dort findet man die gleichen sechs Spritzgussäste aus hellgrauem Plastik, die es bereits vor mehr als 20 Jahren gab. Zusätzlich enthalten ist ein kleiner Ätzteilebogen sowie ein Resinblock mit fünf Benzinkanistern und einer Notek Leuchte.
Die Bauteile sind trotz ihres Alters noch immer zeitgemäß und weisen keine Abnutzungsspuren der Formen auf. Die Details sind ausreichend präzise wiedergegeben und erlauben den Bau eines überzeugenden Modells. Will man noch etwas mehr, sollte man auf den Ätzteilesatz von Eduard zugreifen. Dieser ist zwar für den Academy Bausatz konzipiert, sollte aber auch für diesen Bausatz passen. Die wichtigsten Teile des Update Sets wären die beiden Kettenabdeckungen.
Bauplan: Als Bauplan liegt ein 12 Seitiges Heft im Format Din A5 bei mit dem man über 26 Baustufen durch das Bauvorhaben geführt wird. Die darin enthaltenen Abbildungen sind als relativ einfach, aber klare Computergrafiken ausgeführt und lassen keine Fragen offen.
Für die Bemalung und Anbringung der Abziehbilder findet man am Ende der Bauanleitung Abbildungen von zwei verschiedenen Befehlspanzern, die auch so belegt werden können.
Für die Farben wird auf die Palette von Humbrol verwiesen.
Fazit: Ein zeitloser Bausatz, der weiterhin seine Daseinsberechtigung verteidigt. Sofern man sich aber nach mehr Teilen und einem extrem komplexen Bausatz sehnt, sollte man zu dem neuen Angebot der Firma Bronco wechseln, die seit kurzem den Panzer 38(t) zu einem vergleichbaren Preis mit in ihr Programm aufgenommen haben..
Gert Brandl, Berlin (März 2022)