Vorbild: Die FB-19 entstand Anfang 1916 auf Basis der erfolglosen E.S.1 und flog im August des gleichen Jahres erstmals. Das RFC bestellte 50 Flugzeuge. Diese hatten noch ungestaffelte Tragflächen. Nach Fronterfahrungen wurden 12 Exemplare als Mk.II mit gestaffelten Flächen gebaut. Alle FB-19 kamen in verschiedenen Squadrons u.a. auch im Nahen Osten zum Einsatz. Russland erhielt ebenfalls einige Exemplare.

Bausatz: KP legt hier einen absoluten Exoten vor. Die 32 Teile aus grauem, etwas weichem Kunststoff sind gut detailliert. Sie müssen jedoch fast alle von Grat befreit werden.

Das Cockpit ist für diese Größe ausreichend bestückt, lediglich die Gurte müssen ergänzt werden. Die Windschutzscheibe soll man sich anhand einer Zeichnung in der Bauanleitung selbst schnitzen.

Die Rippenbänder der Tragflächen fallen für meinen Geschmack etwas sehr stark aus. Sie sollten dezent abgeschliffen werden.

Anleitung/Bemalung: Die einfache Anleitung führt in sieben Schritten durch den Bau. Ein Verspannungsplan ist vorhanden. Bei der Mk.II sind etliche Teile anzupassen. Die Farbangaben werden allgemein gehalten. Der kleine Abziehbilderbogen lässt den Bau von drei Maschinen zu.

Fazit: Für Freunde der exotischen Drahtverhaue ein Muss. Allerdings nur Modellbauern mit etwas Erfahrung zu empfehlen. Vor diesen steht aber die Aufgabe, den einzigen, aber kapitalen Fehler zu beseitigen, denn den Rumpfteilen 1 und 2 fehlen in der Länge 2mm.

Erhältlich sind die Bausätze im gut sortierten Fachhandel.

Jürgen Willisch, Potsdam (Juli 2021)

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