Vorbild: Der Jaguar E-Type war ein Sportwagen-Modell des englischen Autoherstellers Jaguar. Er wurde am 15. März 1961 auf dem Genfer Auto-Salon als Abkömmling des erfolgreichen Rennwagens Jaguar D-Type vorgestellt. Er war als zwei- und 2+2-sitziges Coupé (Fixed-Head Coupé) und als zweisitziger Roadster (OTS oder Open Two Seater) erhältlich. Der Stahlgitterrohrrahmen unter der Motorhaube trägt Motor und Vorderradaufhängung und ist an der Spritzwand mit der im Übrigen selbsttragenden Ganzstahlkarosserie verschraubt. Der Reiz des E-Type lag in seinen Fahrleistungen, in seiner Ausstrahlung und seinem günstigen Preis. Der 3,8-Liter-Reihensechszylinder hat eine Leistung von 269 PS (197,6 kW) bei 5500/min und ein max. Drehmoment von 353 Nm bei 4000/min. Damit beschleunigt der E-Type in ca. 7 Sekunden auf 100 km/h und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 241 km/h.
Die besondere Gestaltung der Karosserie macht den E-Type zu einem unverwechselbaren Auto. Das Design wurde schon zum Zeitpunkt seiner Vorstellung hochgelobt. Der E-Type Lightweight kam zwischen 1963 und 1966 bei zahlreichen Langstreckenrennen zum Einsatz. Er fuhr u. a. in Sebring und mehrfach beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans. Zu den bekanntesten Lightweight-Piloten gehörten Briggs Cunningham, Jackie Stewart und Peter Lindner. Die Wagen erwiesen sich als sehr schnell, erzielten aber nur wenige Erfolge.
Der Jaguar E-Type wurde als Oldtimer mehrfach prämiert. Unter anderem verlieh 2011 die britische Institution of Mechanical Engineers dem Modell als erstem Automobil den Engineering Heritage Award. 2015 verlieh eine internationale Jury der Messe „Classic & Sports Car – The London Show“ dem E-Type den Titel des besten britischen Autos aller Zeiten. 2017 erhielt er zum zweiten Mal den deutschen Motor Klassik Award; im selben Jahr wählte eine internationale Jury der deutschen Zeitschrift Auto Bild Klassik den Jaguar E-Type zum schönsten Auto aller Zeiten. (nach Wikipedia)

Bausatz: Der Jaguar E-Type erschien bei Revell 2020 als Coupe neu. Der hier vorgestellter Roadster basiert darauf und stellt ebenfalls eine Neuentwicklung dar.
Der Karton ist sehr stabil und von oben zu öffnen. Der Inhalt füllt die Verpackung aus. Sehr interessant ist die Gestaltung des Titelbildes. Revell hat sich für den britischen Schauspieler Sean Bean als Fahrer entschieden. Beifahrerin ist auf dem Bild keine geringere als die kürzlich verstorbene britische Schauspielerin Diana Rigg. Unwillkürlich fragt man sich, ob der im Vordergrund laufende Collie möglicherweise Lassie ist. Allerdings sitzt Diana Rigg zu weit rechts.
Die 149 Bauteile wirken gut gegossen und detailliert. Sie sind angemessen für ein ordentlich detailliertes Modell aus dem mittleren Preissegment. Die Klarsichtteile sind einwandfrei. Die Chromteile machen einen sehr guten Eindruck. Insbesondere die detaillierten Doppelspeichenräder sind sehr gelungen.

Anleitung/Bemalung: Die Bauanleitung ist farbig und übersichtlich. Farbangaben im hauseigenen System.
Die Wasserschiebebilder machen einen sehr guten Eindruck. Insbesondere die verschiedenen Kennzeichen aus unterschiedlichen Ländern sind schön.

Fazit: Der Bausatz ist wunderbar und eine Kaufempfehlung. Angefangen bei der guten Verpackung über die Qualität der neuen Spritzlinge bis zu den schönen verchromten Doppelspeichenrädern ist eigentlich alles perfekt. Bereits das Coupe-Modell erhielt viel Lob und beim Roadster-Modell kann ich mich dem nur anschließen. Die Angabe „Level 3“ dürfte gerechtfertigt sein. Es ist auch originell, zwei prominente Schauspieler als Fahrer und Beifahrerin auf dem Deckel des Produkts abzubilden. Warten wir ab, ob dies auch in zukünftigen Auflagen so bleiben wird.

Erhältlich bei gut sortierten Modellbauhändlern, direkt bei Revell oder für Händler bei Glow2B.

BK (Juni 2021)

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