Vorbild: Die North American P-51 Mustang ist ein einmotoriges Jagdflugzeug des USAAF. Der einsitzige Ganzmetall-Tiefdecker wurde im Zweiten Weltkrieg in großer Stückzahl produziert. Der Einsatz erfolgte in erster Linie als Langstrecken-Begleitjäger für die Bomberverbände über Europa. Unter anderem mit dem Einbau des in Lizenz gefertigten britischen Motors Rolls-Royce Merlin, als Packard Merlin V-1650, wurde die Mustang zu einem Flugzeug mit ausgezeichneten Flugleistungen, wozu auch die große Reichweite gehörte. Die Mustang gilt als eines der besten Jagdflugzeuge des Zweiten Weltkrieges. Von der D -Version wurden fast 8.000 Flugzeuge gebaut. (nach WIKIPEDIA).

Bausatz. Der Bausatz von Eduard kommt im allseits beliebten attraktiven Stülpkarton einher. Es handelt sich hier um den so genannten ProfiPACK, der für den fortgeschrittenen Modellbauer gedacht ist. Neben drei relativ großen grauen Spritzrahmen gibt es einen mit Klarsichtteilen. Die Bauteile punkten durch sehr schöne versenkte Gravuren und, wie bei Eduard üblich, sehr gute Passgenauigkeit.

Die kompletten Teile des Cockpits (15 Kunststoff- + 15 Ätzteile), also insbesondere Bodenplatte, Seitenpaneele, Sitz und Armaturenbrett sind sehr detailliert und mit viel Liebe umgesetzt worden. Gleiches gilt für die Fahrwerkschächte und die Innenseiten der Fahrwerkklappen.

Neben den Teilen für Rumpf, Flächen und Cockpit gibt es diverse Möglichkeiten, unterschiedliche Ausstattungsvarianten zu bauen. So werden für das Cockpit zwei unterschiedliche Sätze an Seitenpanelen geboten. Darüber hinaus gibt es verschiedene Ausrüstungsvarianten: Zwei Armaturenbretter, drei Kabinenhauben, zwei Sätze unterschiedlicher Felgen für die Räder, zwei Propellerabdeckungen, zwei Propeller, drei Seitenleitwerksteile, zwei Sätze Höhenleitwerksteile. Natürlich wandert hier Einiges in die Restekiste. Aus diesen Fakten ergibt sich aber auch die Möglichkeit, andere Einsatzvarianten der P-51D bauen zu können.

Was das Zubehör betrifft, welches unter den Tragflächen angeordnet werden kann, bleiben keine Wünsche offen. Es gibt:

– 8 HVAR Raketen

– 2 rocket launcher

– 2 kleinere Bomben

– 2 etwas größere Bomben

– 2 75 Gallonen Tanks

– 2 108 Gallonen Paper Tanks, mit zwei unterschiedlichen Oberteilen

– 2 165 Gallonen Tanks

– 2 90 Gallonen Tanks

Weiter gehören zum Schachtelinhalt eine kleine Ätzplatine, wo insbesondere die Gurte für den Piloten und für das Armaturenbrett positiv hervorstechen. Des Weiteren gibt es Maskierfolien für die Kabinenhaube.

Die Bauanleitung, in Heftform und in Farbe, ist übersichtlich gestaltet und gestattet es, erfolgreich dieses Modell zu bauen und zu lackieren.

Der erste Decalbogen ermöglicht die Darstellung von fünf Flugzeugen der USAAF, wobei für mich zwei Bemalungen besonders hervorstechen: Die Maschine mit der Kennung HO und die grün lackierte C5N, beide zur 8th Air Force gehörend. Der zweite Decalbogen beinhaltet das umfangreiche Stenciling.

Fazit: Eduard liefert hier wieder einen sehr guten Bausatz aus dem sich ein interessantes Flugzeugmodell bauen lässt. Für Anfänger unserer Zunft ist der Bausatz auch geeignet, aber vielleicht nicht unbedingt zu empfehlen. Auch der fortgeschrittene Modellbauer kommt beim Bau dieses Modells um das ständige Studium der Bauanleitung nicht herum.

Ralph Fengler, Berlin (Januar 2025)

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