Vorbild: Die Mikojan-Gurewitsch MiG-21 war von 1960 an das wichtigste Flugzeug der Jagdverbände der Armeen des Warschauer Vertrages. Mit ca. 18.000 Exemplaren ist die MiG eines der weltweit meistgebauten Überschallflugzeuge, das in fast 50 Ländern geflogen wurde. Auch 60 Jahre nach dem Erstflug 1957 ist sie neben der F-16 das am weitesten verbreitete Kampfflugzeug.

Bausatz: Freedom fasst die bereits einzeln erschienenen MiG-21 seiner EGG-Serie in einer Kombibox zusammen. Der Klappkarton enthält vier graue und zwei klare Gussäste mit insgesamt 150 sauber gegossenen Teilen, einen Abziehbilderbogen und zwei Bauanleitungen.

Die Rahmen sind für beide Ausgaben gleich, d.h. sie liefern neben den benötigten Teilen ausreichend Futter für die Restebox. Nicht Benötigtes ist in der Anleitung blau unterlegt. Die Glasteile sind etwas dick, aber sehr klar. Die Teile sind so ausgelegt, dass sie als Steckbausatz fungieren. Lediglich kleine Teile sollten angeklebt werden

Die für den Bau der MiG-21UM benötigten typ-eigenen Teile befinden sich am Rahmen L und sind farbig in der Anleitung hervorgehoben. Hierbei ist zu beachten: Teil L1 ist durch A24 zu ersetzen, da sonst die Haube nicht passt. Die Bordwaffen (A39, A7) in Schritt 7 sind keine Option und entfallen. Gleiches gilt für die in Schritt 5 angegebenen doppelten Falschkiele, die nur an den chinesischen Trainern vorhanden sind, d.h. nur einer ist mittig anzubringen.

Bei der Bezeichnung der Einsitzer waren die Taiwanesen schlampig. Eine MiG-21F lässt sich nicht bauen, sie meinen hier die MiG-21MF. Das als Option für die BIS angegebene Leitwerk (A46) gehört zu den chinesischen Varianten ebenso wie die Bordwaffe (A39).

Bemalung/Anleitung: Beide Anleitungen führen nach zehn Schritten zum Ziel. Alternativteile sind jeweils farbig hervorgehoben. Bemalungs- und Dekovorschläge gibt es für drei UM und je zwei MF/BIS der sowjetischen Luftstreitkräfte.

Anmerkung: Die Gussäste enthalten alle Teile für die chinesische J-7 bzw. JJ-7. Mit etwas Kreativität, besonders im Rückenbereich, kann man diese ebenfalls bauen.

Fazit: Hasegawa hat ja schon einige sowjetische EGG-Maschinen im Programm. Freedom erweitert das Angebot, wobei die Japaner m.E. das „Ei“ besser rüberbringen. Allerdings punktet Freedom bei der Teilezahl und Deko.

Jürgen Willisch, Potsdam (November 2024)

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