Geschichte: Die Bücker Bü 131 Jungmann war das erste Flugzeug des Bücker Flugzeugbau. Der Erstflug des einmotorigen Doppeldeckers fand am 27. April 1934 statt. Konstrukteur war der Schwede Anders J. Anderson. Eingesetzt wurde es an Flugschulen und in der neu entstandenen Luftwaffe, wo es eines der Standard-Schulflugzeuge wurde. Die Bücker 131 wurde von Bücker, Aero in Prag und Sta in Serie gebaut. Es entstanden etwa 4200 Maschinen. (Wikipedia)

Bausatz: Robert Schneider bringt die Bücker 131 aus neuen Formen in verschiedenen Aufmachungen heraus. Am einzigen grauen Spritzrahmen befinden sich 59 Teile (von denen einige für verschiedene Varianten benötigt werden). Hinzu kommen fünf 3D-gedruckte Teile, eine Ätzteileplatine, ein Fotofilm, Abziehbilder und die Anleitung.

Die Kunststoffteile wurden im Short-Run-Verfahren hergestellt, d.h. die Tragflächenstreben, der Rumpf und die Flächen haben keine Passzapfen. Ebenso bedingt dieses Verfahren einen höheren Säuberungsaufwand der Teile. Jedoch ist die Oberflächengestaltung sehr sauber, und das Modell verfügt über einen ordentlichen Detaillierungsgrad.

Die Ätzteile sind für das Cockpit bestimmt, liefern also Instrumentenbretter, Sitzgurte und weitere Kleinteile. Hinzu kommt ein Fotofilm für die Windschutzscheiben.

Anleitung/Bemalung: Die kleine s/w Bausatzanleitung ist übersichtlich und ausreichend. Farbangaben beziehen sich auf das RLM-System. Auf der Schachtelrückseite finden wir Vorschläge für fünf Flugzeuge (drei deutsche, je ein ungarisches und kroatisches). Der sauber gedruckte Abziehbilderbogen enthält die notwendigen Dekoelemente.

Fazit: Der erste brauchbare Bausatz einer Bü 131. Robert Schneider schließt eine Lücke im Bereich Sport- und Trainingsflugzeuge. Insgesamt einem erfahrenen Modellbauer zu empfehlen.

B. Purschke, Berlin (April 2025)

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