Vorbild:

Der Citroën DS3 WRC wurde am 24. Januar 2011 in Paris offiziell vorgestellt. Dieses World Rally Car baute Citroën Racing, um mit dem Citroën World Rally Team an der Rallye-Weltmeisterschaft 2011 teilzunehmen. Es basiert auf dem Citroën-DS3-Serienfahrzeug und soll die Nachfolge des Citroën C4 WRC antreten. Nach neun Rallyes erzielte der DS3 acht Siege in Folge bei der Rallye-Weltmeisterschaft 2011 und das Citroën-Werksteam führte die Hersteller-Weltmeisterschaft mit 91 Punkten Vorsprung an. Durch den Sieg bei der Rallye Deutschland 2011 wurde Citroën zum erfolgreichsten Team in der Geschichte der Rallye-Weltmeisterschaft. Nach Loebs Sieg bei der Rallye Katalonien 2011 gewann das Team die Team-WM-Wertung vorzeitig. Sébastien Loeb gewann mit diesem Fahrzeug seinen achten WM-Titel. Die Firma Heller präsentiert hier den DS3 WRC in der nicht dekorierten Testversion aus dem Jahre 2010. Das Fahrzeug wurde damals durch Sébastien Loeb getestet.
(tw.Wikipedia)

Bausatz: Die Firma Heller präsentierte den DS3 WRC erstmalig im Jahre 2012 mit der damaligen aktuellen Saisondekoration. Für die Rallyesaison 2013 verpasste auch hier die Firma Heller dem Modell das korrekte Kleid. In den Folgejahren wurden beide Modellbaukästen und auch der Aktuelle zusätzlich mit Arbeitsmaterialien wie Farben, Pinsel und Kleber befüllt.

Der Bausatz besteht aus 66 Bauteilen, verteilt auf vier weißen Spritzlingen, einem Spritzling mit transparenten Teilen, der Karosserie als Einzelteil, fünf Vinylreifen, Decalbogen und der Bauanleitung. Die originalgetreu nachgebildete Karosserie weist feine Oberflächenstrukturen auf und ist einteilig gehalten. Aufgrund einer fehlenden Motorennachbildung ist hier auf die Öffnung der Motorhaube verzichtet worden. Leider bleibt bei dem Fahrzeug auch die Heckklappe verschlossen – trotz detailliertem Innenraum. Durch die großzügige Verglasung des DS3 WRCs bleibt genügend Einblick in die Fahrzeugzelle. Der Innenraum mit Instrumentenboard, den Sportsitzen, Überrollkäfig und einer Vielzahl rennsportspezifischer Elemente sind überzeugend wiedergegeben. Bei den Sportsitzen müsste es sich um Sitze der Firma Atech handeln. Das Einzige was da nicht gefällt, sind die Sicherheitsgurte in Decalform. Hier muss der Modelbauer Eigeninitiative leisten. Der Wagenboden ist ausreichend detailliert. Hier verschwinden viele Details am Ende unter den Unterfahrschutzblechen. Sichtbar sind Vorder- und Hinterachse. Diese sind halbwegs ausreichend wiedergegeben. Für ein Allradfahrzeug vermisst man hier die Antriebswellen. Diese fehlen gänzlich. Dafür ist die Lenkung beweglich gehalten. Das Gleiche trifft auf die Räder zu. Die Bereifung – aus weichem Vinylmaterial- weist ein Rennsportprofil auf. Einen Reifenhersteller an den Flanken sucht man vergeblich. Die Materialstärke der Klarsichteile fällt sehr zufriedenstellend aus. Die Teile sind absolut schlierenfrei.

Bauplan und Bemalungsvorlage: Bei der Bemalung wird auf das firmeneigene Farbensortiment verwiesen. Der Decalbogen ist sauber und randscharf gedruckt. Der 16-seitige Bauplan führt sehr übersichtlich durch 30 Bauabschnitte. Als Beigabe liegen dem Bausatz Farben, Pinsel und Kleber bei.

Fazit: Der Modellbauer erhält hier einen unkomplizierten Bausatz zu einem fairen Preis-Leistungsverhältnis. Der Bausatz hat hier und da seine Schwächen. Den Anfänger wird es vielleicht weniger stören, der erfahrene Modellbauer kann durch Eigeninitiative noch einiges aus dem DS3 WRC herausholen.

Zu beziehen ist dieser Bausatz im gut sortierten Fachhandel oder für Händler bei glow2b.

Alexander Hilbig, Berlin (Mai 2024)

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