Vorbild: Toyota Corolla ist die Modellbezeichnung für einen Pkw der unteren Mittelklasse, später der Kompaktklasse, welche von der japanischen Toyota Motor Corporation seit Mitte 1966 für eine Reihe unterschiedlicher Pkw-Modelle verwendet wird.

Vom Corolla hat das Werk im Laufe der Zeit eine Vielzahl unterschiedlicher Varianten abgeleitet, die häufig auf einen Verkauf in Japan beschränkt bleiben und dem Zweck dienen, die verschiedenen Vertriebsnetze des Herstellers zu bedienen. Zu den bekanntesten gehören der Sommer 1968 eingeführte Corolla Sprinter (höherwertig ausgestattete Version), der Corolla Levin (Coupé-Versionen) und der Sprinter Trueno (die Coupé-Version des Corolla E70 mit Hinterradantrieb). Zuletzt kam der Minivan Corolla Verso ins Angebot. Bis 2021 wurden etwa 50 Millionen Corolla Fahrzeuge hergestellt. Es war, bis zum Jahr 2023, als es vom Tesla Model Y abgelöst wurde, zeitweise das weltweit meistverkaufte Auto. Der AE92 Levin war seinerzeit nur für den japanischen Automarkt hergestellt worden. Das Fahrzeug war mit einem Kompressormotor ausgestattet. Verwendet wurde ein SC12 Roots-Kompressor und ein oben montierten Ladeluftkühler, dem kühle Luft über eine Lufthutze auf der Motorhaube zugeführt wurde. (tw. Wikipedia)

Bausatz: 2020 ging Hasegawa mit dem Corolla an den Start und hat bis heute jede Menge Veränderungen einfließen lassen. Primär beinflusst durch den Motorsport wurden ihm entsprechende neue Bauteile, neue Abziehbilder und eine neue Boxart verpasst.

Der Bausatz besteht aus ca. 117 Teilen. Diese verteilen sich auf 9 Gussästen, einer Karosserie, einem Spoiler aus Resin, vier Vinylreifen, Polycaps, Maskierfolie sowie einem Decalbogen. Die Oberflächenstrukturen der Karosserie sind hervorragend wiedergegeben. Diese ist genau genommen letztendlich einteilig gehalten, d.h. dass die aufzusteckende Motorhaube das „Nichts“ verbirgt. Der Unterbodenbereich ist in Curbside-Weise ausgelegt. Der quer eingebaute Motor und das Getriebe sind hier nur im unteren Bereich zu erkennen. Der Unterbodenbereich mit dem Fahrwerk ist wiederrum aufwendiger gestaltet. Die Abgasanlage und sogar der Tank liegen als Extrateile bei. Die Räder und die Lenkung sind erfreulicher Weise beweglich gehalten. Bei dem Thema Lenkung wird man beim Zusammenbau der Innenausstattung feststellen, dass es sich hier um ein ausschließlich rechtsgelenktes Fahrzeug handelt. Beim Fahrgastraum wurde zum Glück nicht mit Details gegeizt.  Armaturenbrett, Innenverkleidungen, Pedalen, Lenkrad, 4 Sitzplätze, Schalt- und Handbremshebel sind vorhanden. 

Die zweiteilige Verglasung ist von hervorragender Qualität. Passung und Materialstärke – top. Die Beleuchtungseinrichtung liegt ebenfalls als Klarsichtteile bei. Verchromte Beleuchtungsaufnahmen für vorn und hinten sorgen für eine hervorragende Tiefenwirkung. Die Rückleuchten müssen auf jeden Fall mit transparenter Farbe nachkoloriert werden.  Positiv fallen die Chromteile aus. Die Chromschicht wirkt authentisch und nicht als zu „fett“ aufgetragen.

Die Bereifung aus Vinyl weist ein anständiges Profil (ähnlich Michelin TRX 80ger Jahre) auf. Ein Reifenhersteller ist an der Flanke leider nicht zu erkennen.

Bauanleitung/ Bemalung: Die Bauanleitung ist wie immer bei Hasegawa übersichtlich gestaltet, wer die Montageschritte genau befolgt, wird mit Sicherheit nach 14 Bauabschnitten zum Erfolg kommen. Empfohlen werden die Farben von Aqueous Hobby Color. Der Decalbogen ist sauber und randscharf gedruckt und liefert neben einer Vielzahl von Logos, Stripes auch die Skalen für die Instrumente und Schriftzüge.

Fazit: Immer noch ein toller und attraktiver Bausatz – trotz zahlreicher Modellvarianten in den vier Jahren. In der jetzige Modellversion repräsentiert Hasegawa ein Corolla-Fahrzeug, welches im Original für den japanischen Markt hergestellt wurde. Auf der Seite www.toyota-global.com kann man noch zu diesem Fahrzeug einiges an Informationen in Bild und Schrift holen. Corolla Fans dürfen sich daher freuen. Der Bausatzpreis liegt zwischen € 40,- und € 50,-.

Zu beziehen ist dieser Bausatz im gut sortierten Fachhandel.

Alexander Hilbig, Berlin (März 2024)

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