Das Vorbild: Tanklöschfahrzeuge (TLF) dienen in erster Linie dem Schnellangriff mit verschiedenen Löschmitteln sowie der längerfristigen Versorgung der Einsatzstelle mit Löschwasser, nötigenfalls auch im Pendelverkehr. Dies ist bei Waldbränden oft notwendig. Das Tanklöschfahrzeug 16/25 (kurz: TLF 16/25) iwar das am weitesten verbreitete Tanklöschfahrzeug in Deutschland. Es wurde als einziges Tanklöschfahrzeug von einer Staffel besetzt und konnte somit bei herkömmlichen Brandeinsätzen als Erstangriffsfahrzeug eingesetzt werden (Quelle Wikipedia). Das Fahrzeug der Firma Schlingmann nutzt als Basis einen Mercedes-Benz.

Der Bausatz: Hier liegt die vierte Auflage des zuerst 2007 in leicht unterschiedlichen Versionen erschienenen Bausatzes vor. 2016 wurde das LF 20/16 hier besprochen. Der vorliegende Bausatz wurde zuletzt 2008 veröffentlicht. Der Karton mit dem schön gestalteten Titelbild wird von oben geöffnet. 228 Teile füllen den Verpackungskarton gut aus. Die Bauteile sind sehr gut gearbeitet und die Fahrerkabine besteht aus einem Stück. Das Innere der Kabine ist gut detailliert, was im Wesentlichen dem Frontbereich zu verdanken ist, der aus einem Stück besteht. Die Türinnenseiten wurden gut dargestellt. Die Detaillierung der umfassenden Ausrüstungsbestückung des Fahrzeugs ist beispielhaft. Die vielen kleinen Ausrüstungsteile des Fahrzeugs sind nicht direkt in die großen Aufbauteile eingearbeitet, sondern in kleinere Einheiten integriert, die dann als Baugruppe eingesetzt werden. Ungünstig gelegene Auswerfermarken oder Ausblutungen des Plastiks waren nicht zu entdecken. Die Jalousien können geöffnet und geschlossen dargestellt werden. Auch der Dachbereich mit der Edelstahlriffelung und der Leiter sind sehr ordentlich.

Die Klarsichtteile und insbesondere die große Frontscheibe sind gut gearbeitet. Die Reifen sind grob profiliert und benötigen etwas Nacharbeit auf der Lauffläche. Die auf dem Foto sichtbare Mittelnaht ist mit dem bloßen Auge nicht einfach zu erkennen, sollte jedoch beseitigt werden. Die Reifenflanken haben keine Beschriftung.

Die Wasserschiebebilder machen einen sehr guten Eindruck. Natürlich sticht insbesondere das bunte Graffito im Bereich der Kabine hervor und setzt das Modell vom üblichen Feuerwehrrot ab.

Die Bauanleitung ist sehr übersichtlich und im farbigen Revellstil gehalten. Farbangaben beziehen sich auf das Revellsortiment. Folgende Versionen des Fahrzeugs können gebaut werden:

  • Feuerwehr Bad Segeberg (die auf dem Karton abgebildete Version)
  • Feuerwehr Dortmund
  • Fahrzeug mit der typischen Schlingmann Bemalung

Fazit: Revell ist im Bereich der Feuerwehrfahrzeuge sehr gut aufgestellt und liefert hier ein gutes Produkt ab. Nicht ganz verständlich ist, dass die gut gearbeiteten Reifen ohne jede Darstellung der Herstellermarkierung oder anderer Angaben auf den Flanken gearbeitet sind. Ansonsten hat der vorliegende Modellbausatz sehr gute Bauteile und eine ordentliche Detaillierung, interessante Wasserschiebebilder und eine übersichtiliche Anleitung.

Für die Enthusiasten dieses Genres also ein klare Kaufempfehlung!

BK, April 2024

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