Vorbild: Am 5. März 1936 hob Reginald Mitchells legendäre Spitfire zu ihrem Erstflug ab. Herzstück des neuen Jagdflugzeuges war der Rolls Royce Merlin. Die überzeugenden Leistungen führten zu zahlreichen Anfragen aus dem Ausland, die jedoch durch den Beginn des Zweiten Weltkriegs nicht zu Stande kamen. 1939 startete die Serienproduktion mit der Mk.I, die ausschließlich mit MG bewaffnet war.

1940 folgte die Mk.II mit dem stärkeren Rolls-Royce Merlin XII. Hier kam der A-Flügel mit acht MG und der B-Flügel mit zwei Hispano-Kanonen und vier MG zum Einsatz. Von 921 Exemplaren waren 751 Mk.IIa.

Bausatz: KP setzt bei seiner Marktstrategie auf Vielfalt und bringt die immer gleichen Gussrahmen mit unterschiedlichen Verpackungen und Dekorationen heraus. Die KP-typische attraktive, gelb-rote Schüttbox enthält drei hellgraue Spritzlinge mit ca. 80 Einzelteilen (von denen einige für die Mk. I/V gedacht sind), eine klare geschlossene Cockpithaube, Abziehbilder und die farbige Bauanleitung.

Die sauber abgespritzten und mit klaren Gravuren versehenen Teile stammen aus einer neuen Form. Cockpit (10 Teile) und Fahrwerk sind gut detailliert. Für Sitzgurte und Instrumente gibt es Abziehbilder. Im Cockpitbereich sind auf der Innenseite die entsprechenden Strukturen erhaben aufgeprägt.

Die Tragflächen (es liegen sowohl der A- als auch der B-Flügel bei) sind konventionell geteilt, Höhen- und Seitenruder sind einteilig ausgeführt. Die aus einem Stück gefertigte Tragflächenunterseite bringt die typische W-Form gut rüber und erleichtert die Montage. Fahrwerkschächte und Kühler sind gut detailliert.

Anleitung/Bemalung: Die kleine mit Farbhinweisen versehene Anleitung führt in 18 Schritten durch den Bau. Farbzeichnungen der drei angebotenen Maschinen polnischer Piloten befinden sich wie immer auf der Kartonrückseite. Die Farbangaben sind allgemein gehalten.

Die Abziehbilder sind sauber, aber mit einem Rand gedruckt. Für die Wartungshinweise gibt es einen kleinen Bogen und eine extra Beschreibung.

Fazit: Die neuen Bausätze der Supermarine Spitfire von Kovosavody Prostejov punkten durch die zahlreichen Dekomöglichkeiten. Durch die Berücksichtigung der Variantenspezifika bei den Kleinteilen bietet sich dem Spitfire Fan die Gelegenheit, auch die als Bausatz nicht angebotene Ausführungen zu kreieren. Dieser Bausatz ist daher allen Spitfirefans zu empfehlen.

Jürgen Willisch, Potsdam (Juli 2022)

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