Das gut einsehbare und von HKM nur spärlichst ausgestattete Cockpit hat eine Aufwertung mit Zurüstteilen dringend nötig. Neben dem bewährten konventionellen Weg mit Ätzteilen sind die hier vorgestellten Resin-Instrumente + geätzter Sitzgurte von Eduard eine Alternative. Ohne „Behandlung“ sollte der Bausatz nicht bleiben.

Die Ausführung der modellierten Teile ist wieder einmal hervorragend, doch nach einem kurzen Blick in die Bauanleitung noch ein paar Worte auf den Weg.

Fazit und Bewertung: Falsch macht man mit der Beschaffung von Zurüstsätzen nichts. Im Gegenteil, viele Modellbauer lieben die randscharfen und in der Darstellung kompromißlos guten Cockpitdetails der Resinteile, außerdem sind im Gegensatz zu den klassischen Photoätzdetailsätzen in den LööK-Sets auch die obligatorischen Sitzgurte enthalten. Aber bei einer Beschränkung auf diese Edition bleiben im Modell viele Leerstellen, die durch den althergebrachten Photoätzsatz und den SPACE-Detailsatz gefüllt werden, nämlich die zahlreichen Instrumente für den Navigator und den Funker. Deren Arbeitsplätze sind durch das Glashauscockpit auch gut einsehbar und sollten keinesfalls vernachlässigt werden. Das tut dem eigenen Geldbeutel weh, dem von Eduard aber gut. Vielleicht lässt sich ja irgendwann einmal ein sinnvoller Kompromiss mit einer neu arrangierten Kombination finden?

Andreas Beck, Berlin (Oktober 2022)

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