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Fw 190 A-3 Hans Hahn
Fw 190 A-8 Josef Priller

TAMIYA / Revell/Dragon - 1/48

Hier mal ein älteres Projekt von mir im Kurzdurchlauf: Vor einiger Zeit landete die Revell-Wiederauflage der Dragon-Mistel 2 zur Beurteilung auf meinem Tisch, den First Look findet Ihr hier. Die darin enthaltene Fw 190 A-8 gefiel mir trotz der sehr schlechten Gussqualität so gut, dass ich sie separat bauen wollte. Die Ta 154 wird ein andermal auch noch gebaut, versprochen!.

Was mir besonders gefiel, sind die realistischen Oberflächen und die sehr originalgetreuen Formen. Weniger toll ist die Passform, insbesondere am Übergang Flügel/Rumpf/Motor. Da muss massiv gespachtelt, geschliffen und nachgraviert werden. Damit es schneller geht, nehme ich in solchen Fällen zum Spachteln Sekundenkleber und Beschleuniger.

Von den Decals stammte einiges vom Mistel-Bausatz, aber das meiste gab die Restekiste her. Ich kriegte alles zusammen für die berühmte D-Day-A-8 von Josef "Pips" Priller, JG 26, die ich schon lange auf meiner Liste hatte. Aber damit ging´s dann auch richtig los: Ich brauchte für diese Maschine die ominösen Propeller-Gewichte und die Erla-Aufhängung des Original-Dragon-Bausatzes. Letztere überließ mir freundlicherweise Dieter Wiegmann.

Die Propeller-Gewichte (niemand scheint ganz genau zu wissen, wofür die wirklich gut waren) entstanden im Eigenbau aus zwei Schichten Evergreen-Material, grob zugeschnitten, gelocht und auf einer Seite aufgeschlitzt auf die Propellerblätter geschoben, geklebt und zurecht gefeilt. Dann kam das Fummeligste: von gestrecktem Gießast habe ich Schraubenköpfe abgeschnitten und angeklebt (ca. 5 Versuche pro Schraube, bis alles saß, x 12!).

Preshading und Lackierung gab es wie immer bei mir mit Gunze, dann Future, Decals, Washing mit MIG-Washings Medium und Dark, Abgas- und Schmauchspuren mit Pigmenten ebenfalls von MIG und zum Schluss Mattlack mit einer Spur Glanz, damit es nicht so tot aussieht. Auf den Mattlack wurde dann mit Silberstift noch etwas gechipt.

Die andere 190 auf den Bildern ist die A-3 von Tamiya (Decals aus dem Bausatz für Hans Hahns Maschine, JG2), die ich parallel zur A-8 gebaut habe. Alles shake´n´bake überhaupt keine Probleme, die zu kleinen Räder wurden durch welche der Eduard A-5 ersetzt. Die Formen der Tamiya sind nicht ganz so überzeugend wie bei der Dragon, insbesondere der hintere Rumpf erscheint mir etwas zu dick und zu kantig, aber sie ist als frühe 190 A zu erkennen…

Die Figuren stammen glaube ich von ICM, die mit der Schirmmütze habe ich ein bisschen ummodelliert, den Körper um die Mitte etwas verdickt, und die Beine gekürzt, jetzt sieht sie dem echten Priller sogar ein wenig ähnlich!

Noch einmal vielen Dank an Dieter für die Erla-Aufhängung, ohne die dieses Projekt nicht komplett geworden wäre!

Utz Schißau, Berlin (25. Januar 2015)