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North American P-51 D Mustang "RAAF"

Tamiya - 1/48

Zur Geschichte dieses bekannten Jagdflugzeuges aus dem 2. Weltkrieg ist hier ja schon einiges geschrieben worden. Neben den sattsam bekannten US-Versionen reizte mich schon länger eine P-51 D der australischen Luftwaffe.

Zum Modell: Der Bausatz sowie meine Bauweise inklusive der Lackierung ist weitgehend identisch mit meiner US-Mustang (siehe P-51 D von Freddie F. Ohr), so dass ich mich hier auf die Unterschiede beschränke.

Und die größten Unterschiede liegen hier zweifelsfrei bei den Decals! Weil der von mir gekaufte Satz für RAAF- Mustangs von Ventura unbrauchbar war (alles zersplitterte sobald es mit Wasser in Berührung kam), machte ich aus der Not eine Tugend und lackierte alle Kokarden und die großen Kennungen mit Hilfe von Revell-Masking-Film einfach auf. Der Effekt kann sich sehen lassen. Im Gegensatz zu Abziehbildern kann man hier mit Aufhellungen arbeiten und später alles besser in den Alterungsprozess (Washing) mit einbeziehen. Die restlichen Decals kamen dann aus der “Grabbelkiste”.

Die Höhenruder habe ich diesmal ausgeschnitten, um sie im angewinkelten Zustand darstellen zu können. Die jetzt nur noch 0,085 mm starke Anglerleine habe ich diesmal durch einen starken schwarzen Edding-Filzer gezogen, der Effekt gefällt mir jetzt besser.

Bei den Reifen arbeitete ich das erste mal mit MIG-Pigmenten, welche hier schön das Reifenmuster durch die “Verschmutzung” hervorheben. Auch wenn einige sagen, man könne diese Pigmente nicht mit Klarlack aus der Airbrush fixieren, es geht! Man braucht nur etwas Geduld und muss die Arbeitsvorgänge mehrfach wiederholen. Die Oberfläche darf allerdings nicht zu glatt sein. Der ebenfalls von MIG erhältliche Pigment-Fixierer ist hier allerdings besser geeignet und erzielt schon mit dem Pinsel aufgetragen gute Ergebnisse.

Das Modell stellt eine Maschine der No.84 Squadron im Jahr 1945 dar. Wenn auch nicht so farbenfroh wie mein US-Erstling ist er dennoch ein “must have” für Fans der australischen Luftwaffe, wie ich einer bin.

Marco Doehring, Berlin (Oktober 2011)