Vorbild: Als Channel Dash bezeichnen die Briten das Unternehmen Cerbus der deutschen Kriegsmarine. Es begann am 11. Februar 1942. Die deutsche Marine wollte ihre schweren Schiffseinheiten Scharnhorst, Gneisenau und Prinz Eugen vor Luftangriffe in Brest schützen. Dafür mussten sie nach Deutschland überführt werden.
Auf deutscher Seite kamen ca. 250 Flugzeuge zum Schutz zum Einsatz. Die RAF bot die 72. Squadron als Begleitschutz für die Swordfish auf. Nur zehn Spitfire fanden zu den Swordfish. Der Angriff kam einen Selbstmordkommando gleich. Von den sechs eingesetzten Swordfisch kam keine wieder zurück. Nur fünf Besatzungsangehörige überlebten. Der Kommandeur der Swordfisch Lt. Commander Esmonde bekam posthum das Victoria-Kreuz. 18 Mann büßten die Briten bei diesem Angriff ein.
Alle Schiffe kamen fast unbeschädigt in deutschen Häfen an. Trotzdem war es nur ein taktischer Sieg, denn alle Schiffe waren für größere Operationen nun in Deutschland blockiert. Nur die Prinz Eugen überlebte den WK II und wurde für Atomwaffenversuche der USA aufgebraucht.
Bausatz: Hierbei handelt es sich um ein Geschenkset anläßlich dieser Aktion. Es kam aber erst mit Verspätung auf dem Markt. So gibt es in der Faltschachtel eine separate Box in der sich die neun Farben, zwei Pinsel, eine Tube Klebstoff, ein Bausatz der Supermarine Spitfire Mk. V(35 Bauteile), ein Bausatz der Fairey Swordfish Mk. I(125 TeileI), die Bauanleitung mit mehrfarbigen Bemalungsanleitungen, ein Tatsachenbericht eines Teilnehmers sowie der Decalbogen.
Die Fairey Swordfish habe ich schon hier vorgestellt. Daher zeige ich nur nochmal die Bauteile.
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Airfix' Spitfire Mk. V ist schon älteren Datums und hat noch erhabene Strukturen. Trotzdem ist es ein brauchbarer Bausatz. Es gibt ein einfaches Cockpit. Hier kann die mitgelieferte Pilotenfigur das Fehlende kaschieren.
Alle Ruder sowie die Tragfläche haben scharfe Hinterkanten. Im Gegensatz zum Revell-Bausatz der Spit V ist der Unterflügel im Rumpfbereich vorbildgerecht angeschlossen. Es sieht wie ein „W“ aus.
Die Klarsichtkanzel besteht aus einem Stück und ist recht dick. Damit sieht man vom Cockpit zum Glück nicht so viel.
Auf den mehrfarbigen Bemalungsanleitungen gibt es Farbhinweise für das Humbrol-System. Der Decalbogen ist tadellos gedruckt. Es gibt auch eine Menge Wartungshinweise.
Bemalungen:
Fazit: Ein interessantes und gut gemachtes Set! Auch das beigefügte Modellbaumaterial ist gut.
Erhältlich sind die Bausätze von AIRFIX im gut sortierten Handel oder für Händler bei Glow2b.
Volker Helms, Godern(Juli 2013)