Vorbild: Die Blackburn FIREBRAND T.F.Mk. V war die vorletzte Entwicklungsstufe dieses Torpedojägers. Weitere Informationen über das Original gibt es im WARPAINT No. 56
Bausatz: Vor einiger Zeit hatte ich bei hlj.com ein paar Bilder des Bausatzes gesehen. Irgendwie war ich überwältigt von dem, was ich dort sah. In Telford bei der I.P.M.S. UK "SMW" sah ich den Bausatz leibhaftig zum japanisch "günstigen" Preis und musste einfach zuschlagen. Was wird geboten: Der erste Eindruck ist einfach unbeschreiblich. Solch feine Resinteile habe ich in 1:72 noch nicht gesehen. Die Angüsse der Teile sind so dünn, dass diese fast allein vom Gießast abfallen. Hier gibt es keine Angussklötzer! Die beiden Rumpfteile fallen bei der Trockenanpassung förmlich zusammen. Gleiches gilt für die drei Teile der Tragfläche.
Für das Cockpit gibt es fünf Teile. Das Instrumentenbrett besitzt erhabene Gravuren, die förmlich nach der Tockenmalmethode schreien. Einzig Sitzgurte müssen noch ergänzt werden. Eine absolute Schau ist der Motor mit seinen Abgasrohren. Ein bisschen Gimmick ist auch dabei. Die Motorhauben bestehen aus klarem Resinmaterial. Ebenso die Fahrwerksbeine, hier jedoch verm. Aus Stabilitätsgründen. Die Kanzel kann in einer geöffneten oder geschlossenen Position gebaut werden. Auch sie besteht aus klarem Resinmaterial. Als Bewaffnung liegen Raketen und ein Torpedo bei.
Es kann eine Maschine (EK628) gebaut werden. Einziger Nachteil ist die japanische Bauanleitung - jedoch ist der Bausatz aufgrund seines Preises von über 50 € eher für den echten Freak gedacht und der hat wohl genug Informationen zum Bau des Modells.
Fazit: Ein interessanter Bausatz, der aufgrund seiner Ausführung schon empfehlenswert ist - wenn da dieser Preis nicht wäre?
Volker Helms, Godern