Vorbild: In den Buchrezessionen habe ich schon einige Dinge über das Vorbild gesagt, die ich hier nicht wiederholen möchte (siehe Literaturhinweise unten). Ich möchte nur erwähnen, dass die A-26 nach dem Ausscheiden der Martin B-26 bei der USAAF/USAF dann in B-26 umbenannt wurde. Somit ist die Bezeichnung für die 50er Jahre dann B-26 korrekt.
Bausatz: Nachdem die A-26B bzw. B-26B bisher nur vor einigen Jahren bei Revell erschien, legt Italeri nach. Nun gibt es diese Version auch unterm eigenen Label. Vorher gab es allerdings schon eine A-26A/B-Mischbausatz. Es ist eine Modifikation der bekannten B-26K, A-26A und der A-26C Kits von Italeri.
Alle für die B-26B benötigten Teile sind auf zwei separate Spritzlinge verteilt. Das sind die doppelt vorhandenen Spritzlinge E und D. Es sind jetzt vorbildgerecht nur die frühen Motorverkleidungen der B-26 vorhanden. Damit könnte man auch eine frühe Counter Invader bauen.
Kommen wir nun zum Bausatz. Die Spritzgussteile besitzen schöne Gravuren und auch die Rumpfseiten sind von innen detailliert. Das Cockpit ist recht gut ausgestattet und für diese Version auch richtig. Ein wenig Nacharbeit bzw. zumindest Gurte sollte man den Sitzen des Piloten und Copiloten spendieren. Diese sind durch die Verglasung gut einzusehen. Für das Instrumentenbrett gibt es ein Decal. Da Italeri auch die Rumpfspanten nicht vergessen hat, sind die Grundlagen für ein solides Modell vorhanden. Für das Buggewicht sollen 20 Gramm reichen. Bei der B-Version gibt es aufgrund des massiven Rumpfbugs auch kein Problem mit dessen Unterbringung.
Die Räder sind ein wenig abgeplattet. Das R-2800-Triebwerk ist durch einen aufgeprägten Stern dargestellt. Die ganze diesbezügliche Modellkonstruktion hat wenig mit dem Original gemein. Die Hinterkanten der Kühlerklappen sind fast einen Millimeter stark. Nur für die Counter Invader gibt es Ersatz dafür. Hier könnte sich die Zubehörindustrie noch mehr austoben. Zumal für die B-26K auch schon das falsche B-26B Cockpit angeboten wird. Die Decals sind gut gedruckt.
Die Decals sind gut gedruckt. Italeri bezieht sich bei den Farbangaben auf das System von Federal Standard und sowie auf das hauseigene Farbprogramm.
Bemalungen:
Fazit: Eine Auflage der recht ordentlichen recht ordentlichen Italeri-Invader ist immer willkommen. Bemalungsvarianten gibt es genug. Empfehlenswert!
Volker Helms, Godern (September 2014)
Literatur:
A-26 Invader in action, Jim Mesko; squadron/signal publications, 1993, ISBN 0-89747-296-9; | |
Douglas A-26 Invader, WARBIRD TECH Vol. 22, Frederick A. Johnsen, speciality press, 1999, ISBN 1-58007-016-7; | |
Foreign Invader - The Douglas Invader in foreign military and US clandestine service, Dan Hagedorn und Leif Hellström, Midland Publishing 1994, ISBN 1-85780-013-3; | |
B-26 Invader Units over Korea, Warren Thompson, Osprey Publishing, 2000, ISBN 1-84176-080-3. |