A-26 Invader in action

 
Autor : Jim Mesko
Verlag : Squadron Signal Publications
Reihe : squadron in action; Aircraft Number 134
ISBN : 0-89747-296-9
Preis : ca. 13 Euro

Jim Mesko, Autor einiger Publikationen bei squadron/signal publications, hat schon 1993 einen in action-Band über die A-26 Invader herausgebracht. Gerade bei der Invader gibt es einen "Bezeichnungssalat". Das Flugzeug wurde Anfang der 40er Jahre als Ablösemuster für die Douglas A-20 Havoc entwickelt. Der Erstflug der XA-26 erfolgte am 10. Juli 1942. Einige Probleme waren zu beseitigen und so dauerte es noch zwei Jahre bis die ersten Exemplare an der Front auftauchten. Die XA-26A war ein Prototyp eines Nachtjägers, der durch das Erscheinen der P-61 Black Widow überflüssig wurde. Die erste Serienversion war die A-26B als Erdkampfflugzeug. Es folgte die A-26C mit Glasbug als Bomber. Nach der Umstellung des Nummernsystems bei der USAF und dem Ausscheiden der B-26 Marauder erhielten die A-26B und A-26C die neue Bezeichnung B-26B und B-26C. Prototypen gab es als XA-26D, XA-26E und XA-26F. Zu Beginn der 60er Jahre suchte die USAF ein Flugzeug für sog. COIN-Einsätze in Südostasien. So wurde die Modifikation von 40 Exemplaren zur B-26K Counter Invader bei On Mark Engineering Company in Auftrag gegeben.

Optisch und technisch unterschieden sich diese Flugzeuge durch eine Vielzahl von Details. Während des Einsatzes wurden auch noch die Lufteinläufe bei den Motorengondeln geändert. Die B-26K flog von Thailand aus Einsätze in Kambodscha und Vietnam. Angeblich wollte die Regierung Thailands keine Bomber von Basen innerhalb des Landes zu Einsätzen nach Vietnam und Kambodscha fliegen sehen und so wurde die Bezeichnung in A-26A (!) geändert. 1969 flog die A-26A zuletzt im Kampfeinsatz. Die A-26/B-26 Invader ist das einzige Flugzeug der USAF, welches im WK II, im Koreakrieg, im Vietnamkrieg und verschiedenster Konflikte in Afrika, Lateinamerikas sowie Asiens eingesetzt wurde. All das ist sehr schön in diesem in action-Heft wunderschön dokumentiert und mittels Zeichnungen illustriert.

Fazit: Wer an der Invader interessiert ist, der kommt an diesem Heft nicht vorbei.

Volker Helms, Godern