Über die Geschichte der Focke-Wulf 190 A-8 und auch den Kit hat Steffen bereits beim First Look der Profi Pack-Version das Wichtigste gesagt.
Eduard legt diesen Kit in der Weekend-Edition jetzt noch einmal auf. Der Karton hat das neue hellblau/dunkelblaue Design, und die Teile sind in Eduards mittlerweile standardmäßigen Grau gespritzt. Neu ist außerdem, dass man jetzt eine farbig gedruckte Bau- und Bemalungsanleitung findet mit zwei verschiedenen Decal-Alternativen sowie einen Bogen Wartungshinweise. Außerdem liegt neu ein Satz Textil-Gurte bei, was ich für einen sehr geschickten Schachzug halte, denn so erhält der Käufer alles was er/sie zum Bau braucht in einem Kit, während man früher die Gurte entweder selbst herstellen oder auf dem Zubehörmarkt erstehen musste.
Wie bereits erwähnt gibt es zwei Decaloptionen: Die Maschine von Alfred Bindseil, 6./JG 1, Störmede, Deutschland, Frühjahr 1944; und „Erika“, eine Fw 190 A-8 der IV./JG 5, Herdla, Norwegen, Frühjahr 1945; Beide Maschinen sind in RLM 74/75/76 getarnt, die JG5-Maschine mit blauen Abzeichen, die JG1-Maschine mit rotem Rumpfband. Für die Wartungshinweise liegt ein Extra-Decalbogen mit Stencils bei.
Fazit: Eduard hat seine Weekend-Edition sehr aufgewertet. Man erhält nun alles, was man zum Bau eines Modelles benötigt einschließlich Gurten und Wartungshinweisen und kann auch noch zwischen zwei Varianten wählen. Dass Eduards FW-190-Reihe etwas overengineered ist, ist bekannt. Auch das der Bau der Waffenschächte in geschlossenem Zustand nicht ganz einfach ist, wurde schon an anderer Stelle wiederholt diskutiert. Das Ergebnis OOB dürfte aber trotzdem zufriedenstellend sein und so kann aus Eduards Fw 190 A-8 Weekend ein vorzügliches Modell entstehen. Wegen der zahlreichen teils winzigen Teile kann man diesen Bausatz nur Modellbauern mit etwas Erfahrung empfehlen.
Utz Schißau, Berlin (Dezember 2014)
Quellen: (Auswahl)