Fliegerrevue Jak-Team: Black Jacks

Die Geschichte des FLiEGERREVUE-Airshow-Teams beginnt mit der Story seiner seltenen Flugzeug-Bemalung. Im August-Heft 1996 startete die FLiEGERREVUE einen Leserwettbewerb, der über den zukünftigen Anstrich der FLiEGERREVUE-Flugzeuge entscheiden sollte. Bis dahin hatte man eine weiße Zlin Z-42M des Luftsportclubs SXF genutzt und diese lediglich mit einem FliEGERREVUE-Logo am Leitwerk versehen. Die Geschichte des FLiEGERREVUE-Airshow-Teams beginnt mit der Story seiner seltenen Flugzeug-Bemalung. Im August-Heft 1996 startete die FLiEGERREVUE einen Leserwettbewerb, der über den zukünftigen Anstrich der FLiEGERREVUE-Flugzeuge entscheiden sollte. Bis dahin hatte man eine weiße Zlin Z-42M des Luftsportclubs SXF genutzt und diese lediglich mit einem FliEGERREVUE-Logo am Leitwerk versehen.

Das Leserecho auf diesen Aufruf, die eingereichten Vorschläge und Zeichnungen war äußerst vielfältig und kreativ. Der jüngste Teilnehmer war übrigens erst sechs Jahre alt. Unter den Einsendungen wählte die Jury den Vorschlag des Lesers Marcus Hannes aus: Einen schwarzen Anstrich mit "brennendem" Triebwerk. Diese Bemalung wurde in der Folgezeit an der Z-42M mit dem Kennzeichen D-EWNT realisiert und das Flugzeug am "Tag der offenen Tür" 1997 am Flughafen Berlin-Schönefeld SXF getauft.

Mit einem ebenfalls schwarzen Caravan und einem Van als Zugfahrzeug sowie einer schwarz gekleideten Crew ging man in der folgenden Saison als FLiEGERREVUE-Airshow-Team auf Tour zu den verschiedenen Airshows in Deutschland und sorgte so für einiges Aufsehen. Im Frühjahr 1999 wurde das Team um eine Zlin Z-226T Tréner mit dem Eintragungskennzeichen D-EBWY von Dr. Ingo Janicke (heute "Black Doc" genannt) erweitert. Dr. Janicke zeigt auf Flugshows klassische Kunstflugprogramme, die er mit einer Moderation aus dem Cockpit verbindet oder auch schon mal Passagiere mitnimmt. In dieser Zeit wurden die FLiEGERREVUE-Flugzeuge immer mal wieder von Towerbesatzungen scherzhaft als "schwarze Teufel" im Funk angesprochen.

Im März 2001 kamen dann das damalige Formationsflugteam MekFor aus Neustadt-Glewe sowie ein neuer, größerer Caravan mit der Merchandisingbesatzung um Torsten Ott als Basisstation für das FLiEGERREVUE-Airshow-Team hinzu. Die bunten Zlins Z-42 und Z-43 der Mecklenburger wurden nach und nach gegen um- oder neulackierte Maschinen gleichen Typs getauscht und in der Folgezeit jede Maschine überholt und in den nun charakteristischen FliEGERREVUE-Farben gestaltet. Die vierte Zlin war dann schließlich kurz vor der ILA 2002 in Berlin-Schönefeld fertig.

Hier gab es die offizielle Premiere des zunächst im Flugfunk "Black For" (Call-Sign) genannten Formationsflug-Teams. Dieser Funkruf führte jedoch hier und da zu Verwirrungen, und das Team gab sich das neue Rufzeichen "Black Birds". Das Team flog so bis Ende 2004. Im Herbst 2004 kam es zu einer neuen Partnerschaft mit dem heutigen Team-Leader der "Black Jacks" Jörg Müller von Air Experience in Merseburg. Es wurde vereinbart, ein neues, nunmehr kunstflugfähiges Team mit zunächst zwei Jak- Flugzeugen aufzubauen.

In der Folgezeit flogen dann je eine Jak-50 und eine Jak-52 im schwarzen FliEGERREVUE-Outfit als "Black Jacks" und wurden auf der AERO 2005 in Friedrichshafen zum ersten Mal der Öffentlichkeit - hier schon mit drei Maschinen - vorgestellt. Mittlerweile sind zwei schwarze Jak-50 und drei schwarze Jak-52 bei den "Black Jacks" in Betrieb. Sie sind damit das einzig aktive Vierer- bzw. Fünferteam in Deutschland. Neben Jörg Müller als Team- Leader - der übrigens als Nummer "4" hinten fliegt und auch für die Solonummern, z.B. der Apache-Roll , zuständig ist - agieren Thomas Schröder als Formationsführer, Bernd Seifferth und Helmut Hildebrandt als Flügelmänner sowie Christian Raithel als Team-Piloten. Team-Leader Jörg Müller ist auch Pilot des "Black Lift" genannten Helikopters Bell 47G.

Bei einem Wasserstart anlässlich des Seeflugzeugtreffens zur Kieler Woche 2005 wurde der einzige Schwimmer-Bell 47 Deutschlands allerdings beschädigt und wird erst 2009 wieder betriebsbereit. Das FLiEGERREVUE-Airshow-Team fliegt seine Show mit mehreren Gegenkursmanövern und Smoke (Rauch ist nicht nur für die Optik da, sondern Bestandteil des Sicherheitskonzept des Teams) pro Jahr auf rund zehn bis fünfzehn Airshows im In- und Ausland.

Die "Black Jacks" sind übrigens auf die Standorte Altenburg, Merseburg, Reinsdorf und Rerik verteilt. Heißt also, dass man sich zum Training in der Freizeit erst einmal treffen muss. Die Piloten sind im Normalberuf Geschäftsführer, Vertriebsingenieur und Fluglehrer. Der 67 jährige Bernd Seifferth ist mit über 10. 000 Flugstunden der erfahrenste Pilot der "Black Jacks". 2008 erfolgte die Erweiterungen des Teams durch eine Reisemaschine Beech 23 Sundowner und 2009 ist eine Focke- Wulf-Piaggio 149 als Einzel-Kunstflugmaschine "Black Piggi" vorgesehen.

Auf Wunsch kann allerdings schon seit 2007 eine viersitzige Jak-12M, ein Hochdecker mit vier Sitzplätzen und extremen Kurzstarteigenschaften ähnlich des Fieseler Storch mit genutzt werden. Diese Jak - ebenfalls die einzige ihrer Art in Deutschland - fliegt aber nicht im typischen schwarz des Teams, sondern ist noch in der gelben Originalbemalung eines polnischen Aeroklubs gehalten.

Bleibt zu erwähnen, dass zum FLiEGERREVUE-Airshow-Team immer noch ein Team-Caravan als Bodenstation und Teamtreffpunkt (heute "Black Box" genannt) gehört. Hier gibt es Teamsouveniers, Flugzeug-Modelle des Teams, Fachliteratur und natürlich Produkte der FLiEGERREVUE.

Detlef Billig, Berlin (März 2009)

pdf mit Farbgebungsinformationen

 
  FR_Black_Jaks_01 FR_Black_Jaks_02 FR_Black_Jaks_03 FR_Black_Jaks_04 FR_Black_Jaks_05  
 

 
  FR_Black_Jaks_06 FR_Black_Jaks_07 FR_Black_Jaks_08 FR_Black_Jaks_09 FR_Black_Jaks_10  
 

 
  FR_Black_Jaks_11 FR_Black_Jaks_12 FR_Black_Jaks_13 FR_Black_Jaks_14 FR_Black_Jaks_15  
 

 
  FR_Black_Jaks_16 FR_Black_Jaks_17 FR_Black_Jaks_18 FR_Black_Jaks_19 FR_Black_Jaks_20  
 

created with igal