M1A2 Abrams

Tamiya - 1/35

Die Angaben zum Original findet Ihr in Heft 02/2004 des IPMS - Journals.

Bausatz:
Zu der Qualität von Tamiyabausätzen braucht man eigentlich kein Wort mehr zu verlieren. Bei diesem Bausatz handelt es sich um den Grundbausatz des M1 A1 Abrams, der bei Tamiya vor einigen Jahren erschienen ist. Zwei neue Gußäste mit den neuen Teilen und die neue Kette liegen dem Bausatz bei. Aus dem Kasten kann auch die M1 A1 HA Version gebaut werden. Auch Freunde der US Marines kommen nicht zu kurz. Bei dem Fahrzeug fehlt leider nur die Tiefwateinrichtung. Sie liegt dem Bausatz nicht bei. Die Bauanleitung umfasst 16 Seiten und ist wie immer vorbildlich.

Bau:
Wie bei Tamiya-Modellen üblich, treten bei der Montage des Bausatzes keine Probleme auf. Alle Bauteile passen hervorragend zusammen. Die Bauanleitung ist 22 Bauabschnitte unterteilt. In den ersten Bauabschnitten geht es um die Komplettierung der Fahrzeugwanne und der Laufrollen. Beim Zusammenbau der Heckplatte, sollte man sich schon entschieden haben, ob man die Armyversion oder den M1 A1 HA der Marines baut. Im Bauabschnitt 2 wird die Heckplatte des Panzers komplett zusammen gebaut. Das Bauteil D21 das mit einem Sternchen versehen ist, wird nur für den M1 A1 HA der Marines verwendet. Ich habe die Fahrzeugwanne schon fertig Lackiert, bevor ich das Wannenoberteil darauf geklebt habe. Auf die Lackierung komme ich noch später zusprechen.

In den weiteren Bauabschnitten geht es um den Zusammenbau des Turmes. Je nach Version die man gewählt hat, müssen am hinteren Teil der Turmunterseite 1 mm große Löcher gebohrt werden. Da ich mich für den M1 A2 entschieden habe kam ich mit zwei gebohrten Löchern aus. In die vorgebohrten Löcher kommt das Verbindungsstück zu der Klimaanlage (APU) die sich im Turmkorb befindet. Wenn man sich für den M1 A1 HA entscheidet kommen in die anderen Löcher, kreisrunde Verschraubungen auf die Abdeckung des Munitionsraums. Diese fanden beim M1 A2 keine Verwendung mehr. In den Bauabschnitt 11 bis 21 geht es im einzelnen um die Turmaufbauten. In Abschnitt 16 werden zwei Antennenhalterung D 58 an das Turmende geklebt. Diese sind Eingefahrenen dargestellt. Ich habe das obere Teil abgetrennt und ein Loch in die Halterung gebohrt. Als Antennen nahm ich zwei Stück aus dem Roco Antennensatz. Eigentlich für den Maßstab 1:87 gedacht, eignen sie sich auch hervorragend für den großen Maßstab.

Da sich aus dem Bausatz zwei Varianten bauen lassen, wird ab Abschnitt 19 auf die unterschiedlichen Turmaufbauten hingewiesen. Die Unterschiede liegen in den verschiedenen Kommandantenkuppeln und zwei Arten von Nebelwerfen. Sind doch die Nebelwerfer der Marines anders gestaltet. In die Nebelwerfer der M1 A2 Version die ich gebaut habe, klebte ich 1,6 mm kreisrundes Plastikprofil. So stellte ich die Nebelkerzen da. Die Fahne die an der Antenne hängt ist aus Taschentuch hergestellt. Gut an diesem Bausatz ist der Gußast mit den vielen Ausrüstungsteilen, Munitionskisten und Gepäckstücken. So kann der Turm des Panzers richtig schön vollgepackt werden.

Lackierung und Decals:
Für den Wüstenanstrich des M1 Abrams empfiehlt Tamiya die Sprayfarbe TS-46. Da mir die Farbe etwas Dunkel vorkam und das Sprüchen mit den Sprays nur was für den Balkon oder den Keller ist, griff ich auf die Farbe von Modell Master Nr.1706 Sand Matt zurück. Nach den vielen Originalaufnahmen von amerikanischen Fahrzeugen im Irak, gibt die Farbe den Farbton gut wieder. Der Decalbogen erlaubt den Bau von 5 unterschiedlichen Fahrzeugen. Ich entschied mich für ein Fahrzeug des 3. Cavalary Regiment im Irak, April 2004

Fazit:
Ein guter Bausatz aus dem Hause Tamiya. Alle Teile die für den Bau des M1 A2 gebraucht werden sind vorhanden. Positiv ist auch das aus dem Bausatz der M1 A1 HA gebaut werden kann. Sind doch drei Decalvarianten für diesen Panzer. Das einzig Negative an dem Modell ist der fehlende Antirutschstbelag. Versierte Modellbauer können ihn aber sicher leicht anbringen. Für jeden Liebhaber moderner Fahrzeuge ist der Bausatz ein Muss.

Text und Fotos: Andreas Wolf