T-34/76 Wehrmacht

Dragon Kit Nr.6185 - 1/35

Dieser Bausatz ist ja keine wirkliche Neuheit mehr, doch kommt man ja eh nicht mehr hinter her. Das der T34 als solches seine Fans und Liebhaber hat ist ja klar und auch mich hat er in seinen Bann gezogen. Da ich gerne mal wieder einen T34 bauen wollte, den letzten habe ich vor ca. 10 Jahren gebaut, kam mir dieser ganz recht. Erstens weil er ja zu einer neuen Generation von Modellen gehört, zweitens weil er als Beutepanzer daher kommt und drittens einfach nur so zum Spaß.

Angefangen habe ich wie üblich mit einem bischen stöbern in meinen Unterlagen über den T34, um dann festzustellen das ich gar nicht viel darüber habe. Nun gut ich wollte diesen Bausatz mal wieder ohne viel Extras bauen, was ja auch bei den neuen Bausätzen von Dragon gut möglich ist, denn sie haben ja vieles schon dabei.

Dazu zählen die Fotoätzteile, das gedrehte Alu Geschützrohr, die klarsicht Teile sowie die schönen Abschleppseile. Der bau geht erstmal ganz einfach laut Bauplan von statten und beginnt mit dem Wannenteil und den Rädern. Die Ketten sollen dann schon ran was ich aber erst später mache.

Weiter geht es mit der Oberwanne die schon etwas bearbeitet wird hier soll das geätzte Motorlüftergitter eingesetzt werden, doch da es ja den Blick auf alles darunter liegende ermöglicht habe ich auch die beiden großen Lamellen unter dem Gitter aus Plastik Karte erstellt. Weiter geht es nach Plan mit allen Anbauteilen für die Oberwanne, die Scheinwerfer und das deutsche Kolonnenfahrtlicht hinten bekommen ihre Stromkabel sowie der Notek Scheinwerfer.

Der Turm ist das nächste auf dem Plan hier wird das Alu Rohr eingesetzt. Beim Turmdach muß man sich entscheiden ob man die deutsche Komandantenkuppel oder die Serienluke verwendet. Hier kommen dann die kleinen Klarglas Sichtgläser zum einsatz die auch ich dann benutzte. Damit ist der Panzer eigentlich schon fertig.

Ich habe noch die großen Staukisten mit kleinen Scharnieren von ABER versehen, die Werkzeughalterungen mit Ätzteilresten an den Verriegelungen bestückt und das Abschleppseil ergänzt. Lackiert d.h. grundiert wird alles in russisch-grün Humbrol 114. Für die Balkenkreuze wird etwas Abdecklack auf dem Turm angebracht, damit er dort grün bleibt. Mit etwas weiß in dem Grundton wird das Modell etwas aufgehellt. Darauf folgt nun ein wolkiger Farbauftrag mit Vallejo Creme-weiß 820 so das man das Grün noch etwas sieht.

Verdünnte Ölfarben werden wie bekannt eingesetzt und mit Schwarzgrün werden kleine Kratzer und Abplatzer dargestellt. Jetzt habe ich die Kette gebaut und im noch beweglichen zustand wird sie bemalt und dann gleich aufgelegt. Jetzt hab ich die untere Wanne mit etwas selbstgemischtem Schlamm beschmutzt sowie die Ketten.

Dann wollte ich den Panzer noch auf eine kleine Geländeplatte stellen. Dazu nahm ich ein Holzbrettchen und darauf kam etwas Styropor. Umklebt mit Klebeband und aufgefüllt mit Gips etwas Zeit und fertig war der Abstellplatz. Ein paar trockene Zweige und der Schnee aus Micro Balls und es war kalt.

 

Nun felte mir noch ein wenig Leben und ich suchte die passende Figur in Gestalt eines Deutschen Panzermannes der aus der Kuppel schaut. Doch alles suchen half nichts es wollte keiner so richtig passen. Also entschloß ich mich diese Figur, in diesem Fall eine halbe, selbst zu gestalten. Was ich schon sehr oft bewundert habe, habe ich nun das erste mal selbst versucht. Mit hilfe von einem Kopf von Hornet, Händen einer Tamiya Figur und Draht für die Arme konnte es los gehen.

Einen Torso habe ich runter geschliffen und dann den Draht in gebohrte Löcher daran befestigt am anderen Ende des Dahtes werden die Hände angebracht. Der Drahtarm wird nun so gebogen wie man ihn haben will und dann wird noch der Kopf aufgesetzt. Nun wird Stück für Stück mit Modeliermasse die Jacke und die Arme aufgebaut.

Mit verschiedenen Werkzeugen, Zahnstochern und Pinseln mit Wasser werden einige Falten in die noch weiche Masse gedrückt. Abzeichen, Schulterstücke und Kragenspiegel wurden ebenfalls aus der Modeliermasse in feinarbeit erstellt. Im ganzen war der Bau der Figur für mich doch die größte Herrausforderung.

Bis zum nächsten mal

Christian Wöbs