Erst mal alles gute zum 10 Jubiläum an die Dragon Leute. Darum werden uns Bastlern und Sammlern einige neue Bausätze und Wiederauflagen angeboten, wozu auch das hier zugrunde liegende Modell gehört. Auf der üblichen Kartonverpackung, die wieder ein tolles Deckelbild von Ron Volstad bekommen hat, ist es auch zu erkennen, dass es sich um ein Jubi-Modell handelt. Im Inneren ist alles wie immer in Tüten verpackt und die jetzt wohl übliche Foto-Bauanleitung liegt auch bei. Zusätzlich ist noch ein Infoblatt zum 10. Jubiläum dabei, wo auf die Jubi-Modelle und deren Zugaben hingewiesen wird. In unserem Fall sind es zwei aus Messing gedrehte Granaten (leider nur zwei).
Schon beim betrachten der Teile fällt sofort die gute Detaillierung auf. Wenn man den ersten Bausatz eines Panzers von Dragon in 1:35 das Nashorn Kit-Nr. 6001 noch hat wird einem erst klar wie gut der neue ist. Was da in 10 Jahren passiert ist, ist echt enorm aber so ist das heute wenn man in der ersten Modellbau Bundesliga mitspielen will. Hornisse, Nashorn früh spät was ist denn das nun? Also, das erste Hornissen-Kind erblickte im Oktober 1942 das kritische Auge von A. Hitler bei einer Vorführung zusammen mit der Hummel aber noch in Weichstahl. Die Hummel konnte ihren Namen behalten, die Hornisse sollte dann ab dem 27.01.1944 laut A. Hitler nicht mehr so genannt werden dürfen und bekam den Spitznamen Nashorn. Ob es nun wichtig war dies zu tun sei dahingestellt jedoch ist es nachvollziehbar denn die Insektennamen waren meist den Artillerie Selbstfahrlafetten vorbehalten wie: Grille, Hummel, Wespe, Heuschrecke und unsere Hornisse ist nun mal ein Panzerjäger, also geht nicht.
Die ersten echten Hornissen (Nashörner) sind im Februar 1943 gefertigt worden und bis zum Kriegsende sind 494 Stück gebaut worden. In dieser Zeit sind einige änderungen eingetreten, woran man also frühe Nashörner (Hornisse) und Standard- Nashörner unterscheiden kann. Ich möchte hier nur die wichtigsten nennen die auch im Bausatz berücksichtigt wurden. Hornissen hatten also meist ein Pz III E Antriebsrad, eine zweiteilige Rohrstütze, zwei Bosch-Scheinwerfer, hinten einen quermontierten Auspufftopf, hintere Schmutzfängerstaukästen und keinen Bügel über dem Geschützrohr. Eingesetzt wurden diese Panzerjäger in meist unabhängigen Einheiten, die zu keiner bestimmten Division gehörten, was sie zur Frontfeuerwehr machte. ...
Dies ist in erster Linie ein Bildbericht. Weiter Details zum Vorbild sowie einen Ausführlichen Baubericht findet man in Heft 3/2003 des IPMS Deutschland Journals. (zu beziehen unter info@ipmsdeutschland.de )
Tschüss, Euer Christian