Schwerer Plattformwagen Ssy der DRG

Dragon - Maßstab 1/35

Historisches: Diese robusten Fahrzeuge sind für den Transport schwerer Militärfahrzeuge konstruiert worden. Sie bewährten sich auch bei anderen Transportaufgaben hervorragend, so daß sie auch nach dem Krieg bis in die 80er Jahre im Einsatz blieben, eine nenneswerte Anzahl davon im Besitz der Bundeswehr.

Sie besitzen an jeder Seite vier stählerne Einsteckrungen. Werden diese nicht benötigt, können sie an entsprechenden Halterungen an den Längsträgern befestigt werden. Der Handbremsstand kann umgeklappt oder auch abgenommen werden.

SSy und SSys sind 4-achsige Fahrzeuge. Während die ab 1940 gebauten Wagen der Gattung SSy einen Drehzapfenabstand von 6150 mm haben, beträgt dieser bei den ab 1942 gebauten Fahrzeugen der Gattung SSys 7950 mm. Optisch unterscheiden sich beide geringfügig in der Form der Längsträger.

Bausatz: Das Modell präsentiert sich in einem Dragon üblichen Karton, mit einem schönen Deckbild. Der Bausatz besteht aus 7 Spritzgussbögen. Es wurden auch noch Schienen samt Gleisbett dem Bausatz beigefügt.

 

Bau: Beim Zusammenbau nach Bauanleitung gab es keine Probleme.

Bemalung: Ich benutzte TAMIYA-Farben. Zuerst wurde das Modell mit Schwarz grundiert. Dann spritzte ich die Fahrgestelle und den Unterteil des Wagons etwas graue Farbe (nur Nebel). Nun erfolgte ein wenig Aufhellen mit noch heller grauer Farbe (Highlighten).

Jetzt habe ich den Holzteil des Anhängers mit Vallejo Farben mit dem Pinsel bemalt. Ich verwendete etwa 10 verschiedene Erdtöne. Ich mischte die Farben auch untereinander bis ich mit der "Holzmaserung" zufrieden war. Es folgte ein kurzes Washing mit schwarzer, stark verdünnter Ölfarbe.

Nach diesem Arbeitsgang erfolgten das Detailwashing mit Umbra und dann das Trockenmalen mit Ölfarbe. Abschließend noch das Modell mit Pastellkreide der Firma Schminke "verstauben". Rost wurde an einigen Kanten angebracht. Dazu verwendete ich "echten Rost" -korrodierte Metallspäne von einer Flächenschleifmaschine.

Fazit: Man kann dieses Modell direkt aus dem Karton bauen. Die Anzahl der Bauteile ist noch übersichtlich, so dass der Bau recht schnell von statten geht.

Holger Syring, Berlin (Februar 2007)