Zur Geschichte: Mitte der Dreißiger Jahre wurde der Sonderanhänger 115 zum Transport von, den damals von der Truppe verwendeten Panzern 1 und 2, entwickelt. Der Anhänger verfügte über eine max. Zulandung von 10 t. Der Anhänger wurde von der Firma Faun entwickelt und gebaut. Gezogen wurde er von einem Faun L900D567, welcher gleichzeitig mit einem Kampfwagen beladen werden konnte. Der Transport der Kampfwagen auf diesem Anhänger bzw. LKW sollte die Kampffahrzeuge bis zum Einsatzort schonen. Später während des Krieges wurden die Anhänger dann meist vom SD KFZ 7 8t.gezogen.
Der Bausatz: Das Modell präsentiert sich in einem kleinen festen Karton. Die Einzelteile sind in Tüten sauber Verpackt. Die Bauanleitung besteht aus einer einseitigen bedruckten DIN A4 Seite. Diese ist eine Handskizze in Form einer Explositionszeichnung. Die Positionspfeile sind schlecht gezeichnet. Manchmal kaum zu Erkennen wo das entsprechende Bauteil hingehört bzw. was damit gemeint ist. Beim betrachten der Bauteile waren viele Blasen, Poren und Löcher im Resin zu erkennen.
Die Grundplatte und die Fahrrampen waren verzogen. Ich musste diese Teile mit Wasserdampf (aus einem Eierkocher) richten. An einigen Profilen waren die Kanten ausgebrochen. Ich entschied mich diese Profile neu aufzubauen. Die alten Profile wurden mit einer CNC-Fräsmaschine abgefräst. So hatte ich dann genau ebene Flächen und rechte Winkel und genaue Spiegelmaße. Für die neuen Profile wurden Messingprofile aus dem Modellbauhandel verwendet.
Das Beste am Modell ist die schöne Holzmaserung. Sie ist gut gelungen. Ich habe noch einen neuen Bowdenzug und ein Elektrokabel verlegt. Den Getriebekasten der Winde musste man neu aufbauen. Das Originalteil war nicht verwendbar. Einige Ätzteile wurden noch verbaut , wie Trittbleche vorn und Rücklicht.
Lackiert wurde das Modell erst mit Tamiya XF60.Dann ein wenig Aufhellen (Highlighten).Es folgte ein kurzes Washing mit schwarzer, stark verdünnter Ölfarbe. Nach diesem Arbeitsgang erfolgte das Detailwashing mit Umbra und dann das Trockenmalen mit Ölfarbe. Abschließend noch das Modell mit Pastellkreide der Firma Schminke "verstauben".
Fazit: Als Ergebnis dieser Mühen hat man ein schönes Modell vor sich stehen, was belanden mit einem Kampfwagen und mit einer Zugmaschine verbunden doch recht ansprechend erscheint. Es würde allerdings nicht Schaden wenn die Firma ELITE, der Herr Mörs, die Gussqualität steigern würde.
Holger Syring, Berlin