Das Modell präsentiert sich in einem festen Karton, mit einem schönen Deckbild. Die Bauanleitung ist sehr gut gestaltet. Es sind sogar 3 historische Fotos abgebildet, die den Einsatz dieses Panzers bei der Wehrmacht dokumentieren. 2 Farbgebungsvorschläge als Farbdruck auf ein Extrablatt sind dem Bausatz beigefügt.
Zusätzlich verwendet wurden: Ein alter aber völlig ausreichender Ätzteilbogen von Eduart 35083 und Abschleppseile Karaya TCR08
Die Gussqualität des Bausatzes ist gut. Einige Spritzbögen kennt man schon vom T70. Bei diesem Modell, auch von mir gebaut, gab es überhaupt kein Grat. Jetzt sind an einigen Teilen Gratfahnen zu sehen. Die Form ist wohl schon ein wenig ausgewaschen.
Beim Zusammenbau der Wanne gab es keine Passprobleme. Man kann nur staunen wie gut die Teile zusammenpassen. Bei einigen Teilen (z.B. die Seitenwände) sind Spachtelarbeiten notwendig, um Einfallstellen und Auswerferspuren zu beseitigen. Aber eigentlich kein Problem. Leider fehlte bei mir das Teil A32 (Aufnahme der Pak). Diese habe ich neu angefertigt. Nur bei der Pak ist ein wenig Fummelei notwendig. Die Pak wurde auch schon von mir einzeln als ZIS 2-57mm gebaut. Kleiner Tip: alle Löcher für Zapfen und Stifte aufbohren, dann passen alle Teile besser.
Vor lauter Freude am Bauen habe ich mich dann entschlossen dem Bausatz noch ein Ätzteilbogen zu spendieren. Ich nahm denn alten Bogen von EDUARD für das Su-76. Ich wollte nicht auf den neuen Warten. Dieser Bogen ist wirklich einfach zu verbauen. Die Lüftergitter aus Ätzteilen werten das Modell unheimlich auf. Die 5 deutschen Figuren habe ich erst mal beiseite gelegt. Sie sind aber gut gestaltet.
Bemalung Ich benutzte TAMIYA-Farben. Zuerst wurde das Modell aber mit grau (77) von REVELL grundiert, und noch ein paar schwarze Linien in den Kanten und Ecken um etwas mehr Tiefenwirkung zu haben. Dann spritzte ich die gelbe Farbe (XF60). Nun erfolgte ein wenig Aufhellen der gelben Farbe (Highlighten). Jetzt konnten die taktischen Zeichen und Balkenkreuze mit Spritzschablonen von EDUARD aufgespritzt werden. Nun folgte ein kurzes Washing mit schwarzer, stark verdünnter Ölfarbe. Diesmal ganz wenig. Jetzt wollte ich mal die neuen Farben von REVELL ausprobieren. Ich machte noch mal ein leichtes Washing mit Nr.87 und 85 - jeweils mit Wasser und Spülmittel verdünnt. Nach diesem Arbeitsgang erfolgten das Detailwashing mit Umbra und dann das Trockenmalen mit Ölfarbe. Abschließend noch das Modell mit Pastellkreide der Firma Schminke "verstauben".
Fazit: Dieses Modell ist ein schöner, kleiner und schneller Bausatz ohne Probleme. Weiter so Miniart.
Holger Syring, Berlin (Juli 2008)
Literatur: