Das Modell präsentiert sich in einem Dragon üblichen Karton, mit einem schönen Deckbild. Die Bauanleitung ist sehr gut gestaltet. Es sind wie immer auch 3 Farbgebungsvorschläge im Bauplan enthalten.
Zusätzlich verwendet wurden:
Die Gussqualität des Bausatzes ist einwandfrei. Beim ersten durchschauen der Bauteile fällt der sehr feine Fangkorb auf. Das Drahtgeflecht besteht aus einem Ätzteil. Der Rahmen aus Plastikrohr. Die oberen Laufrollen haben sogar den Continental-Schriftzug, einfach super. Super sind auch die Kettenabdeckungen. Sie sind von oben und unten strukturiert. Auch der hintere Motorluftdeckel aus einem Ätzteil gefertigt, mit Schieber zum einstellen der Kühlung, ist sehr schön geworden. Leider enthält der Bausatz einige Fehler die bei Dragon in der Anzahl selten sind.
Folgende Fehler habe ich berichtigt:
Fehler in der Bauanleitung:
Den Fehler des fehlenden Deckels am Teil M1 habe ich nicht berücksichtigt. Auch der Lauf des MGs ist eigentlich zu lang.
Weiterhin habe ich ergänzt:
Bis zum Bauabschnitt 23 passt alles super. Doch als ich die Seitenplatten und Deckel anbringen wollte passte nichts mehr. Die seitliche Luke D27 stört. Der Korb MA16 ist viel zu hoch. Das Schild an der Pak G22 ist auch zu hoch, zu steil. Man kann als erstes versuchen Teil G42 so tief wie möglich zu kleben. Das Schild G22 habe ich dann etwas modifiziert.
Bemalung: Ich benutzte TAMIYA-Farben. Zuerst wurde das Modell aber mit Schwarz (08) von REVELL grundiert. Dann spritzte ich die gelbe Farbe (XF60). Nun erfolgte ein wenig Aufhellen der gelben Farbe (Highlighten). Danach das Aufsprühen der Tarnflecken. Diese Tarnung habe ich im Heft Nutīs & Bolts gesehen. Nach diesem Arbeitsgang erfolgte das Anbringen von den Abziehbildern. Es folgte ein kurzes Washing mit schwarzer, stark verdünnter Ölfarbe. Diesmal ganz wenig. Jetzt wollte ich mal die neuen Farben von REVELL ausprobieren. Ich machte noch mal ein leichtes Washing mit Nr.87 und 85 -jeweils mit Wasser+Spülmittel verdünnt. Nach diesem Arbeitsgang erfolgten das Detailwashing mit Umbra und dann das Trockenmalen mit Ölfarbe. Abschließend noch das Modell mit Pastellkreide der Firma Schminke "verstauben".
Fazit: Dieses Modell ist mit viel Arbeit verbunden wenn man alle Fehler berichtigen möchte. Die gute Gussqualität die vielen Kleinteile, alle super gestaltet, und die gute Bauanleitung passen einfach nicht mit den Fehlern zusammen. Vielleicht hätte sich Dragon nur einfach mehr Zeit nehmen sollen bei der Planung des Modells.
Holger Syring, Berlin (Juli 2007)