Sd.Kfz7/1 Flakvierling 38

Dragon 6525 - Maßstab 1/35

Bausatz: Das Modell präsentiert sich in einem festen Karton. Das Deckelbild ist wie immer sehr schön gestaltet. Die Bauanleitung ist übersichtlich gestaltet. Leider ist der Farbgebungsvorschlag nur als Schwarz-Weiß-Druck gestaltet. So ist es ein wenig schwerer ein Eindruck für die Bemalung zu bekommen.

Es sind 6 große und 6 kleine Spritzbögen enthalten. Ein Bogen mit Ätzteilen. Magic Track´s-Einzelkettenglieder, 3 Gummireifen aus DS-Material.

Die Gussqualität des Bausatzes ist super- so wie man es von Dragon seit langen gewöhnt ist. Nur die vielen kleinen Steiger (Angussbutzen) sind ein wenig lästig. Sie verbessern zwar deutlich die Gussqualität (Formschluss) aber man muss ja die Stellen (viele) zusätzlich entgraten...

Zusätzlich verwendet wurden:

Der Bau
Schon der Rahmen setzt sich aus vielen kleinen Teilen zusammen. Fast wie beim Original. Man muss gut aufpassen damit man nicht einige Teile falsch herum montiert. Ich habe z. B. 2 Versuche für den Auspuff benötigt.

Der Motor ist super gemacht. Hier lohn auch ein Blick auf Originalfotos. Alles Stimmt. Wer mag kann noch einige Kabel am Motor anbringen. Dann kann man die Motorhaube und Seitenklappen offen darstellen. Von Eduard gibt es extra dafür ein Set.

Die Kunststoffteile für den Haubenaufbau J10/J12 mit D2 und D35 sind meiner Meinung ungünstig gestaltet. So hat man Kanten/ Absätze oben am Aufbau. Im Original ist dieser Aufbau aus einem Blechteil. Die Pritsche mit den Klappen und Hebeln ist gut gemacht. Die Gitter in Form von Ätzteilen sind einwandfrei.

Die Magic Track´s habe ich mit Hilfe einer kleinen Alu-Leiste montiert. Die Kette ist super und bereitet keine Probleme. Sie liegt auch prima am Treibrad an. (anderes als beim Trumetermodell - wo sie nicht so schön anliegt). Die Alu-Leiste habe ich selber gefräst. Wer Interesse an solch einer Leiste hat, kann sich bei mir melden.

Ich habe dem Modell noch ein Rücklicht mit Anschlusskabel spendiert. Dabei habe ich gleich die ganze Halterung der Lampe/ Nummernschild neu aufgebaut (auf Messing gelötet). Vorne habe ich den Suchscheinwerfer überarbeitet. (Neuen Bügel und Halter auch aus Messing- alles verlötet- Anschlusskabel mit Stecker versehen.

Der Batteriekasten ist ... Was ist das?? Dieses Teil war nicht zu gebrauchen. Ich habe mir einen neuen aus Messing gefräst und den Passenden Deckel vom Eduard-Bogen verwendet. Die Werkzeuge wurden so verwendet, wie vorgeschlagen. Die Peilstäbe habe ich gleich aus Metall gestaltet. Sonst brechen diese sehr schnell ab.

Bemalung
Ich benutzte TAMIYA-Farben. Zuerst wurde das Modell mit braun (84) von REVELL grundiert. (Die Farbe war gerade zur "Hand"). Danach noch ein paar schwarze Linien in den Kanten und Ecken um etwas mehr Tiefenwirkung zu erreichen. Als nächste spritzte ich Wehrmachtsgrau (XF63).

Nun erfolgte ein wenig Aufhellen der grauen Farbe (Highlighten). Danach ein kurzes Washing mit schwarzer, stark verdünnter Ölfarbe. Nach diesen Arbeitsgängen erfolgten das Detailwashing mit Umbra und das Trockenmalen mit Ölfarbe. Abschließend noch das Modell mit Pastellkreide der Firma Schminke "verstauben".

Decals
Verwendung fanden die im Bausatz befindlichen, wie Nummernschild, Abschußmakierungen und Eisenbahntransportschilder. Zu sehen sind die Beschriftungen im Band 134-Waffenarsenal. Für die Instrumente nahm ich Decals von "Archer Fine Transfers". Meines Erachtens, sind sie die Besten. Leider noch nicht auf meinen Fotos zu sehen.

Fazit: Dieses Modell ist trotz kleiner Schwächen ein Super Modell-Spitzenklasse. Weiter so Dragon

Literatur:
-WWP-36 Sd.Kfz.7
-Waffen-Arsenal S68 -2cm Flugzeugkanone
-Waffen-Arsenal S134 -mittleren Zugkraftwagen

Holger Syring, Berlin (September 2009)