Bausatz: Das Modell präsentiert sich in einem Dragon üblichen Karton, mit einem schönen Deckbild. Der Bausatz besteht aus 20 Spritzgussbögen, in bekannten grauen Kunststoff. Die Bauanleitung im Fotostil ist ein wenig unübersichtlich gestaltet, und enthält auch einige Fehler.
Bau: Beim Zusammenbau gab es keine Probleme. Die Gussqualität ist hervorragend(!), jedoch musste etwas Grat entfernt werden. Man kann nur staunen, wie viel Gestaltungsregeln in der Gießtechnik eingehalten wurden. Ich verwendete noch zusätzlich einen Ätzteilsatz von EDUARD (Nr. 35606), ein Alurohr von Rubio (TG19), Messingschäkel und gedrehte Messinggranaten/Hülsen von Micro - Realistixx und den Detailsatz von Verlinden (Nr.1988). Die Munitionsschränke im Verlindenbausatz aus Ätzteilen sind einfach super. Alle Ätzteile stimmen mit den Originalfotos überein. Allerdings ist die Bauanleitung sehr einfach gehalten. Ohne zur Hilfenahme des NUTS & BOLTS Heftes Nr.14 wäre ein Zusammenbau schwierig. Das Heft ist sehr gut gestaltet und hilft auch bei allen anderen Teilen.
Ich habe noch folgende Änderungen vorgenommen: Warmlufthebel neu aufgebaut, Warmluftzufuhr überarbeitet, Griffe an den Handrädern, Türen neu, Sitz des Richtschützen mit 2 Federn, Leselampe im Innenraum, Kabelzufuhr für Lampe, Lautsprecherkasten, Funkgerät, Unterlegklotz für Wagenheber aus Holz, Halterung für die Ersatzrolle, Scharniere an den hinteren Türen (Aber 35A25), Verzurrösen (Aber 35A59). Zusätzlich gestaltete ich die vordere Rohrabstützung voll beweglich, indem ich überall Stifte in die Scharniere einsetzte. Weiterhin setzte ich von Linsen, aus Folie ausgestanzt, in das Scherenfernrohr, Periskop und Winkelspiegel ein.
Bemalung: Zuerst wurde das Modell mit Braun (XF64) grundiert. Dann spritzte ich schwarze Streifen (XF1) an allen Kanten außen entlang. Jetzt kam die gelbe Farbe (XF60). Nun erfolgte ein wenig Aufhellen der gelben Farbe (Highlighten). Es folgte ein kurzes Washing mit schwarzer, stark verdünnter Ölfarbe. Nach diesem Arbeitsgang erfolgten das Detailwashing mit Umbra und dann das Trockenmalen mit Ölfarbe. Abschließend noch das Modell mit Pastellkreide der Firma Schminke "verstauben". Rost wurde am Endschalldämpfer und Rohren angebracht. Dazu verwendete ich "echten Rost" - korrodierte Metallspäne von einer Flächenschleifmaschine - .
Fazit: Als Ergebnis dieser Mühen hat man ein schönes Modell vor sich stehen.
Holger Syring, Berlin