Long Tom M59 155mm Cannon

AFV Club - Maßstab 1/35

Bau: Das Modell präsentiert sich in einem leichten Karton, mit einem schönen Deckbild- wie man das jetzt schon von AFV-Club gewohnt ist. Die Bauanleitung ist übersichtlich gestaltet. Der Bausatz besteht aus drei Spritzbögen. Weiterhin 2 Bögen für die Felgen und 10 gut gemachten Vinylreifen. Die Reifen haben den Anguss an der Innenseite. Gut gemacht.

Nicht vergessen darf man natürlich das dicke Alu-Rohr, mit schönen Zügen. Das Rohr ist ganz schön schwer. Dies hat nicht immer nur Vorteile bei einem leichten Plastikmodell.
Die Gussqualität des Bausatzes ist eigentlich super. Nur hier und da ein paar Gratstellen. Wirklich gut. Man hat schon viel Schlechteres gesehen.

Beim Zusammenbau der Kanone gab es überhaupt keine Passprobleme. Die Teile passen super zusammen. Bei einigen kleinen Teilen sind Spachtelarbeiten notwendig um Einfallstellen und Auswerferspuren zu beseitigen- nicht erwähnenswert.

Beim Protzenwagen der aus vielen ganz kleinen Teilen besteht, ist allerdings Geduld und Geschick gefragt. Man muss hier beim zusammenbauen gut aufpassen. Sonst hat man nachher einen Wagen wo die Reifen in alle Richtungen zeigen bzw. fahren wollen.

Bemalung: Ich benutzte TAMIYA-Farben. Zuerst habe ich aber das Rohr mit Mattierwolle von 3M mattiert. (Oberfläche leicht anrauen). Dann am besten noch das Modell mit Reinigungsspray entfetten. (z. B. Profi-Sprühreiniger von Wekem). Nun wurde das Modell mit grau (77) von REVELL grundiert. Dies ist bei dem Alurohr besonders wichtig, sonst haftet die Acrylfarbe nicht.

Dann spritzte ich den Farbton - Oliv Drab (XF51). Nun erfolgte ein wenig Aufhellen der dunkelgrünen Farbe (Highlighten). Es folgte ein kurzes Washing mit schwarzer, stark verdünnter Ölfarbe. Nach diesem Arbeitsgang erfolgten das Detailwashing mit Umbra und dann das Trockenmalen mit Ölfarbe. Abschließend noch das Modell mit Pastellkreide der Firma Schminke "verstauben".

Fazit: Tolles Modell- für Anfänger geeignet- durch relativ geringe Teilezahl schnell zu bauen, das Ergebnis sieht sehr imposant aus.

Holger Syring, Berlin (April 2009)