GAZ-AA

Zvezda - 1/35

Zubehör: MiniArt Räder, Maxim Vierling sowie Figur von Plus Model und Munikiste Marke Eigenbastel.

Der Bausatz hat ein paar Macken die auszubügeln waren: für das Haupt-Chassis diente anscheinend eine Banane als Vorlage, für die hinteren Chassis-Teile auch - aber in eine andere Richtung. Fast alle Teile hatten eine deutliche Guss-Naht und/oder waren klobig und mussten dünner geschliffen oder ersetzt werden. Den Scheinwerfern setzte ich 'Glühbirnen' aus Lötzinn ein. Kabel für die Lampen sowie die Hupe wurde aus 0.2mm Blei-Draht erstellt. Der Motor hat einige gravierende Fehler, deren Korrektur meine gegenwärtigen Fähigkeiten nicht gewachsen sind (der Auspuff-Krümmer z.B. fehlt völlig), also beschränkte ich mich darauf einen Wasserschlauch aus Bleidraht vom Motor zum Kühler zu verlegen.

Den Scheibenwischer machte ich aus zwei Teilen Bleidraht, einer davon flach-gehämmert. Der Fahrraum-Boden hat zwar ein Loch für die Anbringung einer Handbremse, die es im Kit allerdings nicht gibt...dafür sieht der Kit Scheibenwischer aber wie eine Handbremse aus und wurde kurzerhand für diese Rolle rekrutiert. Türklinken und Fensterheber begannen ihr Dasein als Heftklammern. Die Sitzbank beklebte ich mit Papiertaschentuch.

Von den Seitenwänden der Pritsche entfernte ich die Auflagestellen für die Sitzbänke und zog die Rillen zwischen den Planken mit einer scharfen Klinge nach. Die Fehlende Reserverad-Halterung bastelte ich aus Draht und Bleifolie.

Die scheußlichen Gummireifen wurden durch den hervorragenden Satz von MiniArt ersetzt, wo nur die Luftventile fehlen, welche ich aus gezogenem Gussast anfertigte. Die Ketten an den Hinterrädern hatte ich zwar nur auf Fotos von Beute-Fahrzeugen gesehen, aber ich gehe davon aus dass die ursprünglichen Besitzer die Idee auch hatten.

Für die Munikiste/Sitzbank benutzte ich eine alte Ident-Karte, sowie Bleifolie, Draht, PE Schrauben und die 'Sitzbänke' aus dem Kit. Das Kissen ist aus Blu Tack gemacht, mit Papiertaschentuch überzogen und mit Zwirn umrandet.

Bei dem Bau der Maxim ist Vorsicht geboten: beim Entfernen der Maschinengewehre von den Gussblöcken ist es fast unvermeidlich einige Details zu zerstören. Insbesondere die Griffe stellen eine Herausforderung an Fingerspitzen Gefühl und Geduld dar: sie bestehen je aus zwei PE und zwei Resin-Teilen!

Bemalung per Pinsel mit Enamel Farben von Humbrol und Revell. Für die Darstellung von Dreck und Rost benutzte ich Pigmente verschiedener Hersteller.

Dierk Schmidt, UK (Juni 2011)