Panzer IV Ausf. F2

ITALERI - 1/35

Die Ausführung F2 ist klar an der "runden" Mündungsbremse erkennbar.

Nach jahrelangem Schlummern habe ich ihn erweckt, den alten ITALERI-Bausatz. Da mir aus der Panzer IV Serie nur noch der F2 fehlte und im Moment nichts anderes anlag, packte ich die Gelegenheit am Schopf. Aus der Kiste gebaut, ohne jegliche Zusätze, habe ich mich ans Werk gemacht...


Am Heck  - das Nationalitätskennzeichen, die Afrika-Palme und das Divisions-zeichen der 10. Panzerdivision.

Das Modell:

Das nun schon wenigstens 20 Jahre alte Modell findet selbst heute noch nicht seinen Meister, ich will damit sagen, dass auch Firmen wie DRAGON oder TAMIYA heute noch nichts besseres, sondern höchstens gleichwertiges auf den Markt gebracht haben. Ein wenig umständlich ist die Herstellung des Panzerkastens, weil der nicht aus einem Stück besteht, sondern aus vier Teilen. Aber das ist auch schon alles. Von den Details her betrachtet, ist er auch heute noch unübertroffen, einzig geringfügige, leicht zu behebende Einfallstellen sind meiner Meinung nach sein Manko. Abgesehen davon kann man die im Bausatz enthaltenen Figuren gar nicht mal von der Pose, aber von der Qualität voll vergessen. Aber da kann man mal sehen, was sich in der Figurenherstellung in diesen Jahren getan hat. Die Gummikette ist gut gestaltet und vernünftig bemalt wirkt sie so gut, dass man öfter die Frage gestellt bekommt, ob das wohl eine Einzelgliederkette ist.


Der Panzerkommandant schützt sich mit Brille und Tuch vor dem feinen Wüstensand.

Der Zusammenbau:

Ja auch der Zusammenbau gestaltet sich recht unkompliziert, aber er ist auch nicht blind zu bewerkstelligen. Ich habe den Panzer wie immer bis auf das Laufwerk und die Werkzeuge zusammengebaut. Nachdem mir klar war, dass ich eine im Bausatz enthaltene Variante gestalte, nämlich die der 10. PD in Afrika, und zwar nur wegen der Pik7 – die gefällt mir einfach – wurde alles dunkelgelb HU 94 gespritzt. Anschließend wurden mit HU 30 dunkelgrüne kleine Flecken aufgetragen, so auch auf alle Räder. Die Kette wurde mit HU 173 bahnschwellenbraun gestrichen und erst mal zwei Tage liegen gelassen, damit sie nicht nachher mit der Stahlfarbe wieder runtergerieben wird. Die Gummibandagen sind mit HU 32 dunkelgrau gestrichen und werden nach dem Abdunkeln des gesamten Modells mit HU 64 hellgrau aufgehellt. Dieser Öl-Überzug kommt aber erst zwei Tage nach dem Lackieren drauf. Einen Tag später wurde mit HU 94 und Weiß aufgehellt, das heißt Kanten, Ecken usw. werden herausgearbeitet. Dabei sollte man die Räder nicht vergessen, diese werden erst jetzt zusammengeklebt und angebracht.


Die Wasserkanister sind an der Seite mit einem Tuch abgedeckt.

Nun wird die Kette mit Stahlfarbe (trocken) aufgearbeitet, und nachdem das Laufwerk fest ist, aufgezogen. Als letztes werden die Ausrüstungsgegenstände entsprechend bemalt und angebracht. Diesen Arbeitsgang habe ich ja schon des Öfteren beschrieben und erspare es euch und auch mir, das hier zu wiederholen. Nun können die Abziehbilder angebracht werden. Dazu wird auf die Stellen, wo die Afrika-Palme hinkommt, Klarlack aufgetragen, dann kommt die Palme drauf und anschließend über die gesamte Fläche Mattlack. Ich verwende HUMBROL-Mattlack (HU 49), denn der wird richtig stumpf. Die Divisionszeichen habe ich von einem Abreibebogen. Den letzten Schliff bekommt das Modell durch das Einziehen von Kreide in schwarzbrauner Tönung in Ecken und Rillen, sowie um Erhebungen herum. Und damit war wieder ein Modell fertig und konnte in der Vitrine zwischen seinen Artgenossen eingeparkt werden. Also: Panzer IV Ausführung F2 der 10. PD Afrika 1942/43. Vielleicht hat nun jemand Lust bekommen, seinen alten Vierer mal so zu bauen. Es lohnt sich allemal.

So, das war´s dann mal wieder seit langem.

Tschüß, euer Willi

Text und Modell: W. Philipp
Fotos: A. Eichendorff