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Kliment Woroschilow KW-2
Pz.Kpfw. 754(r)

Hobby Boss - 1/48

Vorbild: Der nach dem russischen Verteidigungsminister Kliment Woroschilow benannte Panzer KV wurde ab 1941 auch in einer Version mit Riesenturm gebaut, die eine 152 mm Haubitze aufnehmen konnte. Obwohl von der Idee und Umsetzung her noch nicht richtig ausgereift, wurde das Fahrzeug bei der Truppe eingeführt. Es zeigten sich in der Folgezeit diverse Mängel und die Produktion wurde zu Gunsten verbesserter Typen eingestellt.

Zu Beginn des Krieges in Russland besaß die deutsche Wehrmacht keinen Panzer, der dem KW gewachsen war. Sowohl was Bewaffnung als auch Panzerung anbetraf, war der KW den Pz.III und IV überlegen.

Nur die Anfälligkeit der russischen Motoren machte diesen Nachteil wieder wett. Es fielen mehr Fahrzeuge durch Motorschäden und Treibstoffmangel aus, als durch Kampfhandlungen.
Die von der Wehrmacht erbeuteten russischen Panzer wurden genauestens untersucht und einige in eigenen Kampfverbänden neu aufgestellt.

Bau: Das hier vorliegende Modell stellt einen sogenannten "Beutepanzer" 754 (r) dar. Dazu wurde der KV-2 an einigen Stellen überarbeitet. So bekam er eine Kommando-Kuppel vom Panzer III, Scheinwerfer und Signalhorn sowie externe Halterungen für die Granathülsen.

Da die Deutschen bei diesen Fahrzeugen aber mit den selben Problemen zu kämpfen hatten wie die Vorbesitzer und es auch keinen Nachschub an Ersatzteilen gab, wurden die "Giganten" nach relativ kurzer Zeit aus dem aktiven Dienst genommen.

Fotos dieser seltenen deutschen Version des KW sind rar. Von daher war ich mir nicht ganz sicher, ob meine Farbgebung wirklich zutrifft. Im Sommer fuhr der Panzer in Dreifarb-Tarnung, im Winter mit Schlämmkreideanstrich. Was für eine Grundfarbe sich unter der Kreide verbarg ist die Frage. Viele KVs trugen weiterhin das Russischgrün, einige könnten aber in den Werkstätten, welche die Umrüstungen vornahmen, auch in Grau gespritzt worden sein. Davon bin ich hier mal ausgegangen...

Mario Kanzenbach, Schwerin (Juni 2009)