Das Vorbild: Zur Geschichte: Das Fahrzeug wurde anfangs der Dreißiger Jahre Entwickelt. Die drei Firmen Magirus, Büssing NAG und Daimler schufen dieses Aufklärungsfahrzeug auf Basis von handelsüblichen LKW-Fahrgestellen. Es wurde nur die Rückwärtslenkung ergänzt. Alle Drei Hersteller haben dieses Fahrzeug produziert. Leider differieren die Fahrgestelle in den Radständen und in diversen Details.
Büssing NAG: Auspuff liegt quer vor der Vorderachse. Lüftergitter vorne ist eine abgeschnittene Pyramide.
Daimler: Auspuff liegt außen am rechten Rahmen. Lüftergitter vorne ist eine abgeschnittene Pyramide.
Magirus: Auspuff liegt quer vor der Vorderachse. Lüftergitter Vorne sind rechteckig. Die Kotflügel der Vorderräder sind nach vorne tiefer heruntergezogen. Außerdem verfügt er über eine Abrollwalze unter dem Rahmen.
Im Laufe der Entwicklung bekam das Fahrzeug eine neue Waffenblende am Turm. Das Fahrzeug wird in den Ausbildungsschriften expliziert als nicht geländefähig beschrieben. Es wurden drei Ausführungen gebaut: SdKfz. 231 (schwerer Panzerspähwagen), SdKfz. 232 (schwerer Panzerspähwagen (Fu)), SdKfz 263 (schwerer Panzer-Funkwagen).
Das Modell: Das Modell zeigt ein Fahrzeug vom Büssing NAG mit dem früheren Waffenblende. Die Kotflügel sind erstmals für dieses Fahrzeug richtig wiedergegeben worden. Die Abmessungen sind im Maßstab 1:35 gehalten. Der Zusammenbau erfolgt ohne Probleme. Lediglich am Bauteil 51a ist der Abstandshalter zum Chassisboden zu entfernen, da er nochmals auf den Chassisboden aufgeprägt worden ist, und deshalb doppelt vorhanden ist. Die Paßgenauigkeit ist hervorragend. Ich habe lediglich die Kanten mit Wachs noch spitzer gespachtelt. Das Kanonenrohr habe ich durch eines von Jorden Rubio ersetzt und den MG-Mantel durch einen von Robert Schatton(MG 34), auf den ich die Mündungsbremse aus dem Modell gesetzt habe. Neuerdings bietet Rober Schatton auch MG 15-Läufe für dieses Modell in 1:35 an. Bei den Rädern habe ich nur die Luftventile ergänzt. Der gesamte Bausatz ist von mir in der Rekordzeit von einer Woche zusammengebaut worden. Normalerweise sitze ich monatelang an einem Modell bis mir alles gefällt. Hier hatte ich es auf Anhieb so, wie ich es mir vorgestellt habe.
Die Bemalung: Da dies ein typisches Fahrzeug der frühen Kriegsjahre ist, habe ich einen dunkelgrauen Anstrich mit Tamiya german grey aufgespritzt. Die Planen für das Reserverad und die Staubfänger an den Kotflügeln habe ich mit Mittelgrau grundiert. Ich habe aus dem Bausatz die Decals für ein Fahrzeug der 2.PD aus dem Frankreichfeldzug 1940 gewählt. Der Trägerfilm ist sehr dünn aber leider haben meine Abziehbilder nicht sehr gut gehaftet, das ich sie mit Mattlack zusätzlich von hinten ankleben mußte. Danach habe ich das ganze Modell nochmals mit Mattlack überspritzt. Erst jetzt gehe ich an das altern des Modells. Als erstes überziehe ich das ganze Modell mit stark verdünnter Ölfarbe mit einen Schuß Leinöl. Durch bekommt es einen seidenmatten Schimmer und die Gravuren werden etwas besser hervorgehoben. Danach werden die Holzteile der Werkzeuge(Braun), die Kugeln der Peilstangen(Weiß), die Fahrtrichtungsanzeiger(Rot) und der Auspufftopf(Braun) mit Wasserfarben angemalt. Bei den Rädern ziehe ich einen Ring aus schwarzer Wasserfarbe um die Felge und dunkle die Vertiefungen des Profils mit vedünntem Schwarz ab. Mit Deckweiß wird in der Trockenmalmethode die Beschriftung der Reifen hervorgehoben. Danach stelle ich die Verschmutzung der Laufflächen mit verdünnter lehmfarbiger Wasserfarbe dar, die ich gleich nachdem Auftragen mit einen sauberen Tuch wieder abwische. Dadurch ebtsteht nur ein sehr leichter Verschmutzungseffekt. Als Abschluß wird die Wasserfarbe noch mit einer Schicht Mattlack geschützt.
Text und Fotos: Lutz Kaiser