Am 2. März 1979 entschieden sich die Niederlande als erster ausländischer Abnehmer für die Beschaffung des Leopard 2. Die Panzer entsprachen dem Baulos 2 und 3, jedoch mit geänderter Funkanlage, neuer Nebelwurfanlage (NL-Standard), Flugabwehr-MG, TMG von Fabrique Nationale d'Armes de Guerre Belgien und BIV-Fahrgerät aus niederländischer Produktion. Aufgrund der engen Kooperation zwischen Deutschland und den Niederlanden erfolgte darüber hinaus ein Technologieaustausch, dessen Ergebnisse bei der Panzerproduktion der deutschen Modelle berücksichtigt wurden.
Die Beschaffung der 445 Fahrzeuge war im Juli 1986 abgeschlossen. Durch Transformationen im Heer folgte ein Verkauf von 114 Leopard 2 (NL) an Österreich, 330 wurden im Rahmen des KWS-II-Programms auf den Stand A5 (NL) umgerüstet. Wie auch bei der Bundeswehr werden 180 Leopard 2 A5 (NL) auf den Stand A6 kampfwertgesteigert. Weitere 38 A6NL werden an Portugal verkauft. Derzeitige Planungen sehen einen dann aktiven Bestand von nur noch 73 A6NL vor.
Das Modell vom Leopard 2A6 der Firma "Hobby Boss" ist eine Erweiterung des deutschen Panzerkampfwagens 2A6 nach Holländischen Vorstellungen. Am Turm ist eine Staukiste für das Luftabwehr MG montiert. Das MG entspricht ursprünglich der englischen Entwicklung und ist von den Holländern übernommen worden. Desweiteren sind die Halterungen für die Unterlegkeile für die Räder, zum deutschen Leopard geändert.
Die Schürzen über den seitlichen Rädern sehen auch anders aus als die der Bundeswehr. Desweiteren ist die Funkanlage im Turminneren nach holländischen Maßstäben umgebaut, wobei die Firma Philips großen Anteil hatte. Die Halterungen für die Antennen sind den amerikanischen Vorbild nachempfunden. Die seitlichen Nebelwerfer sind ebenfalls nach Holländischen Vorstellungen verbaut worden.
Zum Bau:
Das Modell lässt sich recht leicht zusammenbauen und ist in der Passgenauigkeit gut. Das Fahrzeug besitzt eine bewegliche Kanone die in zwei Ausführungen gebaut werden kann. Anbei besitzt der Baukasten div. Fotoätzteile die das ganze Fahrzeug noch im Optischen Bereich aufwerten. Im Großen und Ganzen handelt es sich hier um einen schönen Bausatz der günstig zu haben ist. Bei den Farbtönen benutze ich schon seit Jahren die Nummer 06, 65, 83 und 84 der Firma "Revell".
Nach fast 2 Jahren Pause melde ich mich wieder zurück
Mit freundlichem Gruß aus Peters kleiner Bastelecke
Peter Groth (März 2009)