Josef Stalin 2 als Beutepanzer

Zvesda 1/35

Hier nun mal ein ziemlich seltener Beutepanzer der Wehrmacht. Die Entwicklungsgeschichte dieses Panzers ist eigentlich bekannt aber nicht unbedingt als Beutepanzer und deren Einsatz bei der Wehrmacht. Einige Josef Stalin 2 Kampfpanzer wurden Anfang März 1945 (Operation Sonnenwende, Entsatzangriff für die Festung Küstrin), im Raum Arnswalde, erbeutet. Ein Foto hiervon findet man in dem Buch: "Das letzte Jahr der deutschen Heeres 1944-1945" von Wolfgang Fleischer / Podzun-Pallas Verlag. Die beiden Kampfpanzer wurden von den dortigen Einheiten wieder eingesetzt. Dies war auch die Basis für mein Modell.



Zum Bausatz:
Der ZVEZDA-Bausatz ist eigentlich nicht schlecht, besitzt allerdings einige Passungenauigkeiten. Man sollte hier auf den Preis schauen und der liegt weit unter dem des DRAGON-Bausatzes. Der Zusammenbau beginnt wie immer mit der Fahrzeugwanne. Die Fahrzeugwanne ist mehrteilig und muss sehr sorgfältig zusammengebaut werden. Die einzelnen Schwingarme müssen auch ausgerichtet werden, sonst steht der Panzer schief. Die Klebenähte von Ober- und Unterwanne müssen verspachtelt werden. Alle Schweißnähte habe ich neu aufgebaut. Die Kette habe ich gegen eine TAMIYA (Josef Stalin 3) Kette ausgetauscht. Es ist derselbe Kettentyp. Man kann natürlich auch eine Einzelgliederkette verwenden. Sie wird aber erst nach der Lackierung eingebaut. Der Zusammenbau des Turmes ist etwas kompliziert. Dies liegt daran, dass für die Kleinteile keine Klebemarkierungen vorhanden sind. Auch die Bauanleitung ist hier zu ungenau. Man muss hier nach Fotos arbeiten. Die Geschützblende will auch nicht so recht passen. Hier klaffen ziemlich breite Spalten. Also wieder alles verspachteln und die Schweißnähte neu aufbauen. Die Kanone habe ich gegen ein Alu-Rohr von CMK (Hot Barrels) ausgetauscht. Ich finde die CMK Alu-Rohre sind besser detailliert als die von JORDI RUBIO. Der restliche Zusammenbau bereitet einem keine Probleme mehr.



Die Lackierung:
Die Bemalung erfolgt nachdem obengenannten Vorbildfoto. Das Fahrzeug ist dunkelgrün über alles lackiert. Wer mehr über die Bemalung von Panzermodellen wissen will, sollte sich das Heft "Painting and Weathering" von Chris Mrosko besorgen. Das Modell besitzt für mich ein gutes Preis / Leistungsverhältnis.

Heiko Freckmann


Den ausführlichen Artikel kann man im IPMS Deutschland Journal 3/2003 finden.(zu beziehen unter info@ipmsdeutschland.de)