Ich habe mich hier für den E-25 von Trumpeter entschieden. Mich interessiert diese E-Serie sehr, nach dem Motto " Was wäre wenn" es zu diesem Fahrzeug zur Produktion und auf den Europäischen Schlachtfeldern eingesetzt gekommen wäre. Daher habe ich noch zwei Figuren von MiniArt ergänzt, um das Panzerprojekt ein bisschen lebendiger darzustellen.
Vorweg muss ich sagen, dass es ein sehr guter Bausatz ist. Passgenauigkeit so wie Verarbeitung ist einfach topp und in naher Zukunft werde ich wieder ein kleinen E-25 basteln.
Geschichte des E-25: Die Entwicklungsarbeiten fanden bei Argus in Karlsruhe unter der Leitung von Dr. Hermann Klaue statt. Die Erfahrung von Argus im Panzerbau beschränkte sich bis dahin auf die Fertigung der Lenkbremsen für den Tiger, hauptsächlich wurden Flugzeugmotoren gefertigt. Konzipiert war der E-25 als Kasemattenjagdpanzer mit einem Gewicht von 25000 bis 30000 kg, von der Form her ähnlich dem Jagdpanzer Hetzer.
Gegen Ende des Krieges verlieren sich die Spuren des E25. Laut Information, die Oberbaurat Kniepkamp den Westalliierten gab, wurden bei Alkett in Berlin Spandau 3 Wannen gefertigt. Jedoch waren diese nicht aufzufinden, als man Nachforschungen anstellte.
Laut einer anderen Version, einem Bericht von Oberst Holzhäuer vom Januar 1945, wurde seit Dezember 1944 in Kattowitz an einigen E25-Wannen gearbeitet. Da es aber mehr oder weniger den gleichen Bericht auch über den E10 gibt, kann man annehmen dass es sich um eine Verwechslung handelt.
Technische Daten
Sturmgeschütz / Panzerjäger
Bewaffnung: | 105mm MK (KWK) oder 105mm PAW 100 oder 105mm leFH 43 & 30mm Kanone MK 108 (Flak) |
Besatzung: | 4 Mann |
>Gewicht: | 26000kg |
Panzerung: | 30-120mm |
Höchstgeschwindigkeit: | 57km/h |
Der Zusammenbau: Das Fahrzeug soll in einem fiktiven Ostfrontdiorama Winter 1945/46 dargestellt werden.
Und los geht es: Die Montage ging leicht von der Hand. Die Passgenauigkeit war gut, nur ein paar Kleinigkeiten wie die Anpassung der Wanne, die Halterung der Zusatzpanzerung und die Schweißnähte musste ich nacharbeiten. Der Vorteil bei diesem Fahrzeug ist das man künstlerische Freiheiten hat ohne nach originalen Vorbildern arbeiten zu müssen.
Die Schürzen: Um es einfach und unkompliziert zu halten, musste wieder mein Panzer IV mit Schürzen als Anschauungsobjekt herhalten. Man sollte vor dem Anpassen der Schürzen unbedingt die Laufrollen und die Kette aufziehen, da man nur so erkennen kann, wie weit die Kette aus der Wannenunterseite herausschauen wird. Bei diesem 1/35er Modell habe ich etwa 8mm Abstand genommen. Dies war eine gute Entscheidung, denn die Schürzen sind nicht zu weit weg und nicht zu nahe, da die Ketten ein bisschen Freiraum benötigen.
Auf den nächsten Bilder sieht man schon die fertig angebrachten Platten. Diese habe ich noch in drei Einzelteile zurecht geschnitten, da ich ein realistischen Eindruck erwecken wollte. Hier musste ich die vorderer Halterung noch entsprechend kürzen.
Ich habe noch zwei Schürzen an den Abgasrohren angebracht. Wenn der E-25 in der Nacht einiger Zeit unterwegs gewesen wäre, glühen die Abgasrohre und könnten die Position des Fahrzeuges verraten. Dazu habe ich 0,2mm Kupferblech verwendet.
Weiterhin habe ich natürlich noch die Ösen an den Seiten so wie zusätzliche an der Vorderwanne angebracht. Die Antenne sollte laut Plan auf der hinteren rechten Seite verbaut werden. Ich habe sie aber auf der linken angebracht, wie auch diverse Ausrüstungsgegenstände. Weitere Änderungen betrafen die Antenne, die Richtschützen-Optik und die Verriegelung an der Fahrerluke.
Die Bemalung Die erste Lage Farbe habe ich mit XF-63 (Deutsches Grau) als Grundierung gespritzt. In weiteren schritten habe ich mich für XF-60 (Dunkelgelb) als Hauptfarbe sowie XF-62 (Olive Drab) und XF-10 (Braun) für die großen Flecken entschieden, also eine einfache Dreifarbtarnung. Auf den folgenden Bilder sieht man sehr gut wie die Tarnung auf dem Fahrzeug wirkt.
Ehrlich gesagt, habe ich hinterher mit der Verschmutzung sowie Alterung ein bisschen übertrieben, da war leider meine Technik noch nicht so weit entwickelt, wie sie heute ist. Aber ich denke, das Ergebnis kann sich sehen lassen.
Und hier ist das gesamte Dio
Das Diorama selber ist aus ein Stück Styropor welches dem Fahrzeug entsprechend angepasst wurde. Es sollte am Ende so wirken, als wenn der E-25 durch Tiefschnee fahren würde. Auf dem Styropor ist die Landschaft mit Fliesenkleber modelliert und danach mit XF-2 Weiß grundiert. Als Bewuchs habe ich Weisenmoos dezent verteilt und danach habe ich es mit Kaisernatron „schneien lassen“ und mit Haarspray gefestigt. Das Fahrzeug habe natürlich angepasst und über die Figuren muss man nicht reden, da habe ich noch Nachholbedarf.
Fazit: Das gesamte Diorama war für mich vor ca. drei Jahren Neuland, einschließlich der Alterung mit Ölfarben und der Gestaltung der Landschaft.
Daniel Eifler, Berlin (März 2013 - Bau 2009)