Pzkw.VI Tiger

Tamiya -1/48

Zunächst hatte ich Tamiyas Tiger aus der Kiste angefangen, mir dann aber überlegt den Satz von Lion Roar ein- bzw. anzubauen. Hier zunächst einige Bilder vom ersten Ansatz.



















Ich habe mir dann auch noch die Armour Workshop Kette besorgt. Nach den ersten Miserfolgen mit zerstörten Kettengliedern habe ich erst mal mein Gehirn angestrengt. Die beste Lösung ist wohl das Aufbohren der Kettenglieder. Mit einem Handbohrer und einem passenden Bohrer hatte ich in 2-3 Stunden eine Kette fertig (mehr als 90 Glieder je 2mal bohren). Die genaue Zeit weis ich nicht, da ich zwischendurch auch ab und an mal etwas Ablenkung brauchte... Wenn's garnicht passt, ist es hilfreich, einen etwas größeren Bohrer zu verwenden! Ein Ende des Drahtverbinders habe ich mit einem Tropfen (eigentlich noch weniger) Sekundenkleber gesichert. Wenn die Kette eine entsprechende Länge erreicht hat, anpassen an das Modell nicht vergessen! Am 2.Tag habe ich die Verbinder nicht mehr alle gesichert, das erledigt dann die Farbe...
Nach dem Zusammenbau war meine Kette recht stark verzogen und verdreht. Dieses Problem habe ich mit einem starken Föhn (wenig Luft, hohe Temperatur) behoben, so dass hier keine Gewalt angewendet werden muss!









Da ich mir unseligerweise einen "mittelfrühen" Afrikatiger zum Vorbild genommen hatte, musste ich die Feifelanlagen halbieren und mit je 2 Einzeiltöpfen versehen. Die gelang mir eher schlecht als recht, aber inzwischen bin ich mit dem Ergebnis ganz zufrieden. Ich habe auch mit dem Anbau der Lionroar Teile begonnen. Für einige Details werde ich auch noch Hauler Teile verwenden.

















Hier noch die Bilder vom Sturmtiger. Der Umbausatz ist von Gasoline und eigentlich für den Bandai Tiger. Diesen konnte ich nicht so schnell bekommen. Deshalb sind natürlich etwas mehr Anpassungsarbeiten erforderlich. Das Projekt ist gerade erst angefangen -- ca. 3-4 Arbeitsstunden.





01.08.2005

Inzwischen ist auch die rechte Seite mit Fotoätzseitenschürzen ausgestattet. Weiterhin habe ich beschlossen, dass die Crew meines Tiger die hinteren Schmutzfänger demontiert hat. Das passte recht gut, da sie abgebrochen und mit Sekundenkleber versaut waren (siehe letztes Bild vor dem Sturmtiger oben) und der Hauler Satz die entsprechenden Teile enthielt. Wo ich schon mal am Heck beschäftigt war, habe ich auch gleich noch die Kiste links aufgewertet und angebaut (8 Fotoätzteile + abgeschliffenes Plastikteil und 3 Versuche das Ding halbwegs gerade anzubauen ...). Den Knubbel am linken Feifel-Filter habe ich inzwischen auch weggeschliffen und das Ganze mit Mr. Surfacer 1000 "angemalt".





Dann wurde auch wieder mal auf der Motorabdeckung weitergemacht. Schutzgitter auf die Rüssel und jeweils 4 Ätzteile und ein Draht machten die Halterung der Ansaugschläuche komplett. Später habe ich dann noch gesehen, dass noch je ein Verschluss an den zum Motor führenden Schlauch muss (siehe zweites Bild).



Den in Fahrtrichtung rechten Rüssel habe ich aus dem zweiten Bausatz geklaut, da ich den ersten beim Aufbohren zerstört hatte -- wegen der Gitter sieht man aber nichts mehr davon
Da ich gerade etwas Spaß am fummeln gefunden hatte, kam die erste Luke dran. Sieht schon als Plasteteil nicht schlecht aus, wenn da nicht die voll gegossenen Griffe wären. Also zunächst mal glattschleifen und das entsprechende Ätzteil drauf. Dann die 3 Griffe (2 innen einer außen) durch Draht ersetzen. Hier hilft die 90-Grad Biegezange von Xuron! Jetzt fing der Spaß mit der Nachbildung der Schließmechanik an: 4 Hebelarme aus je 2 Teilen, davon eines im Submillimeterbereich. Der gezogene Gußast mit dem Verschlußrad war dann nur noch die reinste Freude! Ebenso die vier Verschlüsse der Staukiste. Mehr demnächst.



Steffen Arndt, Schwerin