Vorbild:
Der A4 basierte auf dem A3, welcher als erstes den geschweißten Turm statt des Gussturms hatte. Der Panzerschutz entsprach dem aufgedickten Gussturm des A2, dennoch konnte das Innenraumvolumen um 1,5 Kubikmeter vergrößert werden. Der A4, gebaut ab 1974 als sechstes Baulos in 250 Exemplaren, verfügte als Hauptunterschied zum A3 über einen Raumbild-Entfernungsmesser mit integrierter Feuerleitanlage und Feuerleitrechner. Dadurch wurde die Zeit zwischen der Entdeckung des Zieles und dem Lösen des Schusses erheblich reduziert. Die Fahrzeuge wurden in der 10.Panzerdivison eingesetzt und schon früh durch den Leopard 2 abgelöst.
(Quelle: Waffenarsenal Band 84; Osprey New Vanguard Band 16)
Modell:
Dies ist das hervorragende Italeri-Modell. Immer noch günstig zu
haben, gilt es bei Kenner als eines der besten Modelle der Firma. Es lässt sich sehr gut bauen und ist von hoher Passgenauigkeit. Einzig die Ketten sind doch aus einem sehr steifen Vinyl und so sehr schwierig
aufzuziehen. Vorsicht ist hier geboten, denn die Achse der Spannräder ist nicht sehr stabil.
Falls ich mal einen Anflug von sehr großer Geduld habe, werde ich sie durch die Einzelgliederkette von Elite ersetzen (erhältlich bei Till Huber alias SMALLSCALE.DE). Allerdings wird sich das bei knapp 166 Kettengliedern a 4 Bauteilen wohl noch ein wenig hinziehen.
Da alle Leo 1 A4 beim Bund nur in Gelboliv unterwegs waren, verwandte ich Revell 42 für den Anstrich. Interessanterweise ist der erzielte Farbton am Modell unterschiedlich in Abhängigkeit ob man dem Pinsel oder der Airbrush arbeiten. Anschließend noch das übliche Trockenmalen und ein Washing. Zum Thema Figur ist noch nicht das letzte Wort gesprochen, aber dank Daniel Müller werde ich mich vielleicht doch noch ein wenig verbessern.
Sebastian Adolf
