Challenger ARRV Bergepanzer

Lee/ Accurate Armour - Maßstab 1/35

Das Vorbild:

Der Challenger ARRV (Armoured Repair and Recovery Vehicle) Bergepanzer wurde zwischen 1987 und 1990 entwickelt. Im 1991 Golfkrieg wurden diese Fahrzeuge mit sehr großen Erfolg eingesetzt. Sie erreichten 100% Verfügbarkeit. Hierbei muss man sich vor Augen halten, das sie ja quasi direkt aus den Werkhalle in das doch extreme Wüstenklima kamen. Der Bergepanzer besteht aus vielen Komponenten des Standard Challenger, so zum Beispiel dem 1200 PS starken Perkins Condor V12 Diesel Motor. Die dreiköpfige Besatzung kann mit Hilfe der umfangreichen Ausrüstung sämtliche Anforderungen einer Instandhaltung im Felde erfüllen. Bis jetzt wurden über 80 Stück für die britischen Streitkräften gebaut. Verwendet wird dieser "Abschlepper" von Panzerregimenter mit Challenger 2 und Artelerieeinheiten, welche die AS-90 Panzerhaubitze verwenden.

Das Modell:

Gebaut wurde es aus dem Umbausatz von Accurate Armour und den Basisbausatz Challenger 1 MK 3 von Lee(Tamiya-Kopie). Die schlechte Qualität des Lee-Modell spielt keine Rolle, da nur die Wanne plus Laufwerk verwendet wird.

Zum Accurate Armour Kit kann man nur sagen, das es die oberste Liga darstellt. Dazu tragen die gute Gussqualität des Resin´s bei und die beigelegten Weißmetall- und Ätzteile. Diese werde sehr schön ergänzt durch die Ketten und Drahtseile. Leider kann die Bauanleitung da nicht ganz mithalten, was aber bei Kleinserienhersteller sicher normal ist. So sind gute Vorbildfotos und das Trockenprobieren ja irgendwie auch selbstverständlich. Mittlerweile legt die schottische Firma auch einen umfangreichen Decalbogen bei.

Mein Fahrzeug stellt einen in Deutschland stationierten Panzer im Zweitarnanstrich da. Dazu verwendete ich die Tamiya Natofarben. Keine Frage, vom Preis hergesehen ist so ein Fahrzeug schon schmerzlich, aber auch auf jeden Fall was Besonderes im sonstigen Turm/Kanonegleicherlei. Und die Großen Plastikhersteller haben sich des Unterstützungsfahrzeuge-Themas ja noch nicht angenommen. Aber vielleicht liest ja einer mal mit. Zum Beispiel Revell, welche ja zumindest ja schon den Biber Brückenlegepanzer in 1:72 haben. ;-)

Sebastian Adolf