Herausgeber: | Ulrich Unger und Detlef Billig |
Verlag : | Möller Buch- und Zeitschriftenverlag; http://www.fliegerrevue.de/ |
Preis : | 12,80 € |
Wie immer ist das Heft in 4 Hauptthemen unterteilt. Der erste Artikel hat die Überschrift: "Nur 15 Minuten bis zum Atomschlag" und erzählt die Geschichte der amerikanischen und sowjetischen Marschflugkörper in Deutschland. Höchst interessant. Zitat: "Sie hießen 'Pilotless Bomber', führerlose Flugzeuge. Im März 1954 kamen die ersten amerikanischen Marschflugkörper nach Deutschland. Eineinhalb Jahrzehnte lang lauerten sie in den Mittelgebirgen westlich des Rheins und sollten nukleare Sprengköpfe bis nach Moskau tragen. Aber auch die sowjetischen Streitkräfte brachten im Kalten Krieg mit Atomwaffen ausgestattete Marschflugkörper in die DDR. Erstmals wird nun die fast vergessene Geschichte dieser Waffengattung mit Blick auf beide Seiten ausführlich dargestellt."
Gut, dass niemand auf den Knopf gedrückt hat, sonst wäre Halb-Europa atomar verwüstet.
Flugzeuge aus Down Under – Teil 2
Es ist die Fortsetzung der erstaunlichen Geschichte, dass eine kleine Flugzeugbauergruppe nicht nur Flugzeuge nachbauen kann, sondern durch das geschickte Ausnutzen von Nischen mit Eigenentwicklung die ganze Welt beliefert.
Die Akademischen Fliegergruppen in Deutschland bis 1945 – Teil 2
Hier wird weiter beschrieben, wie stark die Akademischen Fliegergruppen die Entwicklung des Segelfluges beeinflussten. Sie forschten, bauten und flogen ihre Eigenkonstruktionen und es gab erstaunlich viele Gruppen. Deutlich wird aufgezeigt wie stark die damalige Politik Einfluss nahm.
Luftkrieg im Paradies – die philippinische Luftwaffe 1945 bis 2000.
Der zweite Teil zeigt auf, wie eine gut gerüstete Luftwaffe durch Geldmangel und innere Konflikte immer mehr ihre Effektivität verliert. Es gab zu viele Flugzeugtypen und zu wenige von denen, die gebraucht wurden/werden.
Fazit: Ein sehr interessantes Heft. Die Ausgabe von 12,80 € lohnen sich.
Peter Susat, Medelby (März 2011)