Fliegerrevue Extra Ausgabe 7

Der Themenvorrat der Redakteure der FR extra mit Ihren Quellen in Ost und West scheint unerschöpflich. Insbesondere die russiche und sowjetische Luftfahrt ist ja durch westliche Quellen bisher nur unzureichend abgedeckt. In dieser Rubrik findet man in dieser Ausgabe einen Artikel über die sowjetische (Luft-)Kriegsführung in Fernost im Jahre 1945, für mich das Highlight des Heftes 7.

Ein weiterer militärischer Artikel beschäftigt sich mit schwedischen Spionageflügen über der Ostsee während des Kalten Krieges. Mit dabei auch deutsche Flugzeuge! Schon mal eine Ju 86 in schwedischer Kennung gesehen? Zusätzlich gibt es auch Informationen über damals und kürzlich geborgene Wracks von Flugzeugen, die an diesen Aktionen beteiligt waren.

Ein dritter Artikel schafft dann den Übergang von der militärischen zur zivilen Luftfahrt: "Der türkische Flugzeugbau - vom Hängegleiter zur Falcon". Zwar oft Lizenzbauten ausländischer Produkte herstellend, kann die türkische Luftfahrtindustrie jedoch einige Erfolge aufweisen.

In fast jeder Ausgabe findet auch der deutsche Flugzeugbau entspechende Würdigung. Diesmal im Rahmen der "Airbus-Erfolgsgeschichte" - eine Initiative die als eines der ersten Projekte die wirtschaftlichen Potentiale der europäischen Konzerne bündelte und so einen DER "Big-Player" im Airlinerbau entstehen ließ.

Schlußendlich, und eigentlich der erste Artikel im Heft, enthält die FR extra einen Artikel zur zivilen Luftfahrt in der DDR. Ausführlich wird der Betrieb der Argrarflieger dargestellt. Viele werden sich noch an die seltsamen Fluggeräte aus der Produktion unserer Nachbarn erinnern, sei es nun Z-37 Cmelak, L-60 Brigdyr oder PZL-106 Kruk. Aber auch einige noch seltsamere Typen werden vorgestellt. Ein PZL M-15 Belphegor war mir bisher noch nicht bekannt...

Fazit: Auch an diesem Heft sieht man auch wieder das Gespür der Herausgeber für die gute Mischung der Artikel, so dass sicher für jeden Luftfahrtinteressierten etwas interessantes zu lesen gibt.

Zu beziehen sind die Hefte am Kiosk oder unter www.fliegerrevue.de

Steffen Arndt, Schwerin