KW-1 - Der schwere sowjetische Panzer des 2. Weltkrieges
Frühe Varianten

 
Autor : Jochen Vollert
Verlag : Tankograd Publishing - Verlag Jochen Vollert, Erlangen
Reihe : Soviet Special No. 2002
ISBN : - , Bezug: Zeitschriftenhandel oder direkt: jochenvollert@tankograd.com
Preis : 14,95 €

2004 erschien mit dem KW-2 (Soviet Special No. 2001) der erste Band der KW-Triologie. Jetzt brachte Jochen Vollert, dessen Spezialgebiet die gepanzerten Fahrzeuge der Sowjetunion sind, die beiden Bände über die KW-1 heraus. In üblicher Manier sind die Hefte in deutscher und englischer Sprache abgefasst. Der zweite Band der Triologie befasst sich mit den frühen Varianten des KW-1. Der Autor hat hier wieder neueste russische Informationen und viel neues Bildmaterial (lt. Autor 90 %) verarbeitet. Die Bilder sind in einer hervorragenden Qualität wiedergegeben, die auch dem Preis der Publikation entspricht.

In den Kirow-Werken Leningrad entstand 1938/39 das Konzept des schweren Ein-Turm-Panzers, welches unter der Bezeichnung KW (Klim Woroschilow - damaliger sowjetischer Verteidigungsminister) genehmigt wurde. Ursprünglich sollte der Turm eine 76mm und eine 45mm Kanone und ein 12,7mm MG enthalten. Nach der Erprobung des 40 Tonnen-Panzers, zeigte sich sehr schnell, dass der Turm für die beiden Kanonen viel zu klein war. Das Konzept wurde später auf die 76mm Kanone geändert (KW-1) und mit der 152mm Haubitze entstand der KW-2. Die ersten Vorserienfahrzeuge verließen im Frühjahr 1940 die Werkhallen in Leningrad.

Der erste Band umfasst den Bereich Entwicklung des "KW mit kleinem Turm" (KW-1), die Evakuierung der Produktion in den Ural 1941 mit den Produktionszahlen der einzelnen Versionen, KW-1 Ausführung 1939 (geschweißter Turm, Kanone L-11), KW-1 Ausführung 1940 (geschweißter Turm, Kanone F-32), KW-1 Ausführung 1940 (geschweißter Turm) mit Kanone ZIS-5, KW-1 mit M-17 Motor, KW-1 Ausführung 1941 (KW-1E - geschweißter Turm mit Zusatzpanzerung und Kanone F-32), Beutepanzer im Dienste der Wehrmacht und die Panzerbekämpfungsausbildung bei der Wehrmacht. Alle Kapitel enthalten hervorragende Fotos und Maßstabszeichnungen (1:35 von Jochen Vollert).

Fazit: Angesichts der Fülle des neuen Materials und der hervorragenden Qualität ist dieser Band unbedingt empfehlenswert.

Volker Helms, Godern