Autor : | Richard S. Dann |
Verlag : | Squadron Signal Publications |
Reihe : | squadron in action; Aircraft Number 205 |
ISBN : | 0-89747-537-2 |
Preis : | ca. 12 Euro |
Schon vor über 30 Jahren brachte Squadron/Signal Publications ein In Action über die P-40 heraus. Nun war es an der Zeit etwas Neues herauszubringen. Richard S. Dann hat sich dieser Sache angenommen. Dieser Jäger der ersten Jahre der USAAF im WK II hat nun eine aktuelles Heft in dieser schon legendären Reihe bekommen. Die Curtiss P-40 entstand aus der für den Export produzierten P-36. Sie wurde erstmals durch Frankreich 1940 für den Export bestellt. Frankreich erhielt nach dem Waffenstillstand im Sommer 1940 keine Waffen mehr aus den USA und so wurde Großbritannien der erste ausländische Nutzer dieses Jägers. Die USAAF hatte schon am 26. April 1939 einen Auftrag von 524 Hawk 81A (P-40CU) bei Curtiss platziert.
Großbritannien nutzte in der RAF die ersten Exemplare nur für Verbindungsaufgaben. Über die Versionen P-40A, G entstand die erste brauchbare Jägerversion P-40B (Tomahawk IIA bei der RAF). Sie erlebte Kampfeinsätze in Nordafrika, an der Ostfront und auch in geringem Umfang in Westeuropa. Das Eis war für Curtiss gebrochen und so entstanden immer leistungsfähigere Versionen mit Allison oder auch Packhard-Merlin Motoren. Nach dem Erscheinen der P-51B/C Mustang verlor die P-40 ihre Bedeutung bei der USAAF und wurde gern via Lend Lease an die Verbündeten geliefert. Die letzte Version XP-40Q konnte kaum mehr neben der Mustang bestehen und so lief die Produktion 1944 aus. Curtiss hat mit der P-40 das meistgebaute (13.738 Stück) US-amerikanische Jagdflugzeug gebaut. Eine P-40 war sicherlich nicht das leistungsfähigste Jagdflugzeug der Zeit. In der Hand gut ausgebildeter Piloten ließen sich jedoch gute Erfolge erzielen.
Das alles und noch viel mehr Informationen über jede Version und die Nutzer der Curtiss P-40 sind in diesem Heft enthalten. Alles wird durch Fotos und Skizzen anschaulich dargestellt. In der Mitte gibt es ohne weiße Seiten in vergrößerter Form die üblichen Farbprofile.
Fazit: Richard S. Dann hat hier ein preiswertes Standardwerk über die P-40 geschaffen. Sehr empfehlenswert!
Erhältlich ist die Reihe in Deutschland über den örtlichen Fachhandel oder direkt über ACADEMY DEUTSCHLAND.
Volker Helms, Godern (November 2007)